Ein Jahr nach Wahl-Flop: Brüssel plant digitale Plattform

Vor der Europawahl wurde sie heiß diskutiert: Die digitale Plattform, auf der EU-Bürger ihre Meinungen austauschen und die Politik mitgestalten könnten. Nun soll sie kommen – als Teil der geplanten Zukunftskonferenz.

Das hat die EU-Kommission in Brüssel vorgeschlagen. Hier die Begründung:

Eine digitale Plattform würde jederzeit Zugänglichkeit und Transparenz der Konferenz gewährleisten. Diese Plattform muss mehrsprachig sein, damit alle Bürgerinnen und Bürger die Arbeiten zur Konferenz in ganz Europa verfolgen und aktiv daran teilnehmen können. Die Ergebnisse der Gespräche und alle für diese Veranstaltungen erstellten Unterlagen werden auf der Online-Plattform veröffentlicht.

Offenbar handelt es sich mehr um eine Art Online-Protokoll, und nicht um ein neues Medium, das Google und Facebook Paroli bieten könnte, wie es vor der Europawahl diskutiert wurde.

Der Berliner Politikberater J. Hillje hatte sogar ein Buch zum Thema vorgelegt. Wie es aussieht, sind einige Ideen in den Vorschlag der Kommission eingegangen – aber längst nicht alle.

Dabei schien uns schon der Vorschlag von Hillje unzureichend… – Mehr dazu hier: Braucht EUropa eine digitale Plattform?

Siehe auch „Zwischen Festival und Wünsch-Dir-Was“