Draghi vs. Erdogan: Der “Diktator” ist beleidigt

Nach dem beschämenden Appeasement der EU-Spitze spricht Italiens Premier Draghi Klartext – und nennt den türkischen Staatschef einen “Diktator”. Das hat erfreuliche Folgen – die Realität kommt an den Tag.

Die Türkei bestellte, kaum dass Draghi gesprochen hatte, den italienischen Botschafter ein.

Man erwarte, dass er seine Äußerungen zurücknehme. Außenminister Mevlüt Cavusoglu schrieb auf Twitter, er verurteile Draghis “hässliche und maßlose Äußerungen” aufs Schärfste.

Cavusoglu ist der Mann, der sich mit Außenminister Maas duzt – und islamistische Söldner nach Nordsyrien, Libyen und Bergkarabach schickt.

Kommissionschefin von der Leyen hatte das Vergnügen, ihm auf dem Sofa gegenüber zu sitzen, als sie zur Audienz bei Erdogan war.

Nun heizt dieser “Partner” die Spannungen mit Italien an – und von der Leyen ist sprachlos.

Dabei hat Draghi nur ausgesprochen, was alle wissen: Erdogan ist ein Diktator, der die Medien knebelt, die Opposition entrechtet und das Militär zur islamischen Sturmtruppe umwandelt.

Bleibt zu hoffen, dass der Streit eskaliert und die bittere Realität endlich auch die “Brussels Bubble” einholt. Dort diskutiert man immer noch über das “Sofagate”…

Siehe auch “Eklat bei Erdogan: Von der Leyen spielt Protokoll-Vorfall herunter”

P.S. Diktator hin, Diktator her: Ich bleibe bei Sultan Erdogan – das trifft es besser. Am liebsten würde ich das “Sofagate” auch in “Divangate” umbenennen 🙂