Downgrading the EU

Nach Deutschland hat auch die EU ihre Konjunkurprognose gesenkt. Es ist bereits der dritte Downgrade – dennoch fordert Brüssel nun Budget-Kürzungen, die das Wachstum weiter dämpfen.

Die Brüsseler Behörde rechnet 2024 nur noch mit einem Wachstum in der EU von 0,9 Prozent. Damit senkt sie ihre Prognose zum dritten Mal in Folge. Im Herbst ging die Kommission noch mit einem Wachstum von 1,3 Prozent aus.

Auch für Deutschland schraubte die EU ihre Konjunkturprognose herunter: In der Bundesrepublik wird die Wirtschaft der Schätzung zufolge in diesem Jahr um 0,3 Prozent wachsen. Zuvor hatte Berlin die eigene Prognose gekappt.

Trotz der miesen Aussichten will die EU am Sparkurs festhalten. Nach den neuen Schuldenregeln sollen die EU-Staaten ihre Ausgaben zusammenstreichen. Das dürfte das Wachstum weiter dämpfen, wenn nicht endgültig abwürgen.

Gleichzeitig sollen aber die Ausgaben für die Rüstung steigen. Auch in die Ukraine soll noch mehr Geld fließen. Der Wiederaufbau werde 452 Mrd. Euro kosten – und nicht wie bisher erwartet 411 Mrd., teilte die Kommission mit.

Wie passt das alles zusammen?