Die Wirtschaft stürzt ab

Die hektisch aufgelegten Hilfsprogramme konnten es nicht verhindern: Die Wirtschaft in der Eurozone stürzt ab – so schlimm wie noch nie. Ein Ende ist nicht abzusehen.

Wie das Marktforschungsinstitut IHS Markit  in London mitteilte, sackte der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone von Februar auf März um 20,2 Punkte ab auf 31,4 Zähler.

Alles unter 50 Punkte bedeutet Rezession. In mehreren Ländern wurden historische Tiefstände erreicht. Selbst die bisherigen Rekordtiefs aus den Zeiten der Finanzkrise wurden klar unterboten. 

“In der gesamten Eurozone brach die Wirtschaftsleistung im März in einem Ausmaß ein, das noch weitaus größer war als während des Höhepunkts der globalen Finanzkrise“, kommentierte Markit-Chefökonom Chris Williamson.

Die März-Ergebnisse signalisierten eine wirtschaftliche Schrumpfung um etwa zwei Prozent auf Quartalsbasis, fügte der Experte hinzu.

Besserung ist nicht in Sicht – im Gegenteil. Denn der große Lockdown trat ja erst vor Kurzem in Kraft. Seitdem befindet sich die Wirtschaft im künstlichen Koma.

Die EZB steuert zwar mit einem massiven Notplan gegen – doch bisher zeigt das weder an den Märkten noch in der Realwirtschaft irgendwelche Folgen.

Auch die Aufhebung des Stabilitätspakts wird nicht viel bewirken. Die deutschen Regeln waren ohnehin sinnlos geworden; die Aussetzung ist nur ein Zeichen der Ratlosigkeit…

Siehe auch “Die schwarze Null wankt, der Stabilitätapakt auch”