Die Ukraine will Kampfjets – und verbotene Streumunition

Wenn Kanzler Scholz gehofft hatte, mit seinem Panzer-Deal für Ruhe zu sorgen, hat er sich getäuscht. Nun will die Ukraine Kampfjets und Streumunition – und wieder soll Scholz “Ja” sagen.

Dies berichten internationale Medien, darunter “Le Soir” aus Belgien. Auch bei “Merkur.de” findet sich ein Hinweis. Obwohl die Anfrage aus der Ukraine kommt, wird sie als Wunsch eines EU-Lands (vermutlich Polen) präsentiert:

Um die ukrainischen Truppen zu stärken, will ein europäisches Land zudem offenbar Streumunition zur Verfügung stellen – und Deutschland dafür um eine Liefergenehmigung bitten. Sein Land wolle die umstrittene Munition an Kiew liefern, sagte ein offizieller Vertreter des Landes, dessen Namen nicht genannt wird, laut der Nachrichtenagentur AFP in Washington. 

Merkur.de

Der Vorstoß aus Kiew ist pikant. Denn Streumunition ist international geächtet. Und schon wieder wird über Bande gespielt – über Umwege soll Deutschland dazu gebracht werden, “Ja” zu sagen und das Verbot zu umgehen.

Kiew baut auch schon Druck zur Lieferung von Kampfjets auf. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bat die Verbündeten seines Landes am Mittwochabend um Langstreckenraketen und Kampfflugzeuge. 

Scholz schloß das im Bundestag zwar aus. Doch sein neuer Verteidigungsminister Pistorius klang wesentlich weicher. Der Dammbruch, der mit dem Panzer-Deal erreicht wurde, reicht wohl bis tief in die Bundesregierung…

Siehe auch “Noch mehr Waffen für die Ukraine”. Mehr zum Ukraine-Krieg hier

P.S. Offenbar hat Estland die Anfrage nach Streubomben für die Ukraine gestellt, nicht Polen. Offiziell ist es noch nicht bestätigt…