Die neue Weltordnung entsteht ohne EUropa

Man stelle sich vor: Die Welt wird neu geordnet, und EUropa ist nicht dabei. Genau das erleben wir in diesen Tagen. Nicht nur in Kasan, wo die BRICS tagen. Sondern auch in Washington, wo die US-Wahl vorbereitet wird.

Vom Ausgang dieser Wahl wird das Schicksal der Ukraine, aber auch die künftige “Lastenteilung” mit EUropa abhängen. Doch die EU hats nicht zu melden. Sie hat sich nicht einmal auf den 5. November vorbereitet.

Es gab zwar den Vorschlag, eine gemeinsame Position zu beiden möglichen Wahlsiegern Harris und Trump zu entwickeln. Doch daraus wurde nichts – die EU ist gespalten. Auch einen “Plan B” für die Ukraine gibt es nicht.

Warten auf Washington

“Weiter so” – das war die Devise schon bei der Europawahl im Juni. Während die Amerikaner noch ein Wörtchen mitzureden haben, haben sich die EUropäer entmündigen lassen. Nicht mal beim EU-Gipfel gab es eine Diskussion.

Und harrt man in Brüssel gespannt der Dinge, die aus Washington kommen mögen – die Europapolitik ist mindestens in den nächsten beiden Wochen gelähmt. Wenn Trump gewinnt, könnte es bis Januar so weiter gehen.

Noch hilfloser reagiert die EU auf den BRICS-Gipfel in Kasan. Während Präsident Putin dort eine neue, multipolare Weltordnung verkündet, haben die EUropäer nicht mal eine Vorstellung davon, welche Welt sie in Zukunft wollen.

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