Die Kriegsvorbereitungen gehen weiter (III)

Nach der Entscheidung von US-Präsident Trump zum Ausstieg aus dem Atomdeal mit Iran warnen die EU und Russland vor einer Eskalation. Doch die Kriegsvorbereitungen gehen weiter – auch gegen Moskau.

“So lange sich Iran an seine nuklearen Verpflichtungen hält – was er bislang tut – wird die EU der vollen Umsetzung des Abkommens verpflichtet bleiben”, sagte die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini.

Auch Russland will sich um den Erhalt des Abkommens bemühen. Die russische Führung sei in Kontakt mit der EU und dem Iran, zitiert die Nachrichtenagentur RIA den russischen Botschafter bei der EU in Brüssel.

Doch während sich Europäer und Russen um De-Eskalation bemühen, treibt Trump – aber auch Israel und die Nato – die Kriegsvorbereitungen voran. Dabei geht es nicht nur um Iran, sondern auch um Russland.

So meldet der “Guardian”, dass Trump eine israelische PR-Firma angeheuert hat, um die früheren amerikanischen Unterhändler des Iran-Deals zu verunglimpfen und “schmutzige Optionen” auszuarbeiten.

Die israelische Tageszeitung “Haaretz” berichtet, dass Premier Netanjahu Iran beschuldigt, “gefährliche Waffen” in Syrien zu stationieren – was ein Vorwand für einen “Präventivschlag” sein könnte.

Ob die USA daran teilnehmen würden, ist völlig offen. Klar ist jedoch, dass die Amerikaner sich auf eine Konfrontation mit Russland vorbereiten. Dazu noch ein Zitat aus dem “Guardian”:

Amid rising tensions with Russia, the Pentagon has announced the official launch of a new naval command and the reactivation of the US Second Fleet to bolster the US and Nato presence in the Atlantic Ocean.

Das erinnert nicht nur an den Kalten Krieg, das ist ein Kalter Krieg – der jederzeit in einen heißen übergehen könnte, zumindest in Nahost…

Siehe auch “Die Kriegsvorbereitungen gehen weiter (II)” und “Teil 1”