Die gute Nachricht aus Brüssel: EU will “Greenwashing” verhindern

Doch, es gibt sie noch: die guten Nachrichten aus Brüssel. Diese Woche: Die Europäische Kommission pocht auf verlässlichere Umweltangaben für Produkte und Dienstleistungen.

Um sogenannte Grünfärberei zu verhindern, schlägt die Europäische Kommission gemeinsame Kriterien gegen irreführende Umweltaussagen vor. So sollen Verbraucherinnen und Verbrauchergrößere Klarheit und mehr Sicherheit erhalten, dass etwas, das als umweltfreundlich verkauft wird, auch tatsächlich umweltfreundlich ist.

Der für den europäischen Grünen Deal zuständige Exekutivpräsident der Europäischen Kommission, Frans Timmermans, sagte: „Umweltaussagen sind allgegenwärtig: von ozeanfreundlichen T-Shirts, CO2-neutralen Bananen und bienenfreundlichen Säften bis hin zum Versand mit 100prozentiger CO2-Kompensation. Leider entbehren diese Aussagen nur allzu oft jeglicher Nachweise oder Begründung. Dies öffnet Grünfärberei Tür und Tor und benachteiligt Unternehmen, die wirklich nachhaltige Produkte herstellen. Viele Europäerinnen und Europäer wollen durch ihre Kaufverhalten zu einer nachhaltigeren Welt beitragen. Wir müssen dafür sorgen, dass sie den Umweltaussagen vertrauen können.“

EINORDNUNG: Klingt gut, wird aber nicht einmal von der EU-Kommission umgesetzt. Erst vor einer Woche kündigte sie an, neue umweltschädliche Bergwerke zu eröffnen, um “kritische Rohstoffe” zu fördern – als Teil des “Green Deals”, für den massenhaft giftige Batterien gebraucht werden! Auch die “grüne Taxonomie”, die Erdgas und Kernkraft finanziell fördern soll, verdient ihren Namen nicht!

Mehr hier (Pressemitteilung der EU-Kommission). Mehr gute Nachrichten aus Brüssel hier.