Deutschland wird immer abhängiger vom US-Geschäft
Früher war Frankreich der wichtigste Handelspartner für Deutschland. Doch seit ein paar Jahren wird das US-Geschäft immer wichtiger. Das hat auch Auswirkungen auf die EU.
Die Nachricht kam überraschend: Deutschland hat schon wieder einen neuen Export-Rekord aufgestellt. Insgesamt verkauften die Firmen im Oktober Waren im Wert von 119,5 Milliarden ins Ausland, so viel wie noch nie zuvor.
Besonders gut lief das Geschäft ausgerechnet in den USA. Hier stieg der Umsatz um zehn Prozent auf mehr als elf Milliarden Dollar. Amerika ist einigen Jahren wichtigster Abnehmer von Waren “Made in Germany” – vor Frankreich.
Das hat Konsequenzen – für Deutschland und für die EU. US-Präsident Trump dürfte nun noch mehr darauf drängen, das Handelsbilanzdefizit mit Deutschland und Europa zu verringern – der Anreiz für Strafzölle steigt.
Gleichzeitig koppelt sich Deutschland in der Handelspolitik immer mehr von Frankreich ab. Solange die Franzosen noch die wichtigsten Käufer waren, haben Berlin und Paris beim Außenhandel an einem Strang gezogen.
Doch seit einiger Zeit häufen sich die Spannungen. Mal reist Wirtschaftsminister Altmaier allein nach Washington, um Trump milde zu stimmen. Mal prescht Kanzlerin Merkel vor, um ein neues Handelsabkommen zu schließen.
Aktuell zeigt sich der Riss an zwei Streitfällen: Die USA fordern, auch die Landwirtschaft in die Handelsgespräche einzubeziehen. Berlin zeigt sich dafür offen, Paris ist strikt dagegen. Die Einheit ist dahin.
Der zweite Streit kreist um die Digitalsteuer. Aus Angst vor US-Strazöllen gegen deutsche Autos ist die Bundesregierung von dem Steuerplan abgerückt, Frankreich ist allein vorgeprescht.
Trump droht nun mit Strafzöllen auf Champagner und andere französische Exportschlager. Paris und Brüssel haben daraufhin entschiedenen Widerstand signalisiert. Und was macht Berlin?
Altmaier duckt sich weg – ob er eine europäische Vergeltung mittragen würde, ist mehr als ungewiss…
Holly01
10. Dezember 2019 @ 09:17
natürlich kaufen die Amis gerne in Deutschland ein. Die werden ihre Rechnungen nie bezahlen. Das ist auf Pump und wird nie bezahlt. “Hörte ich negative Zinsen?” Genau darum.
Das System ist gnadenlos.
Der Hegemon wird immer ruiniert.
Im Vorfeld ruiniert der Hegemon seine Vasallen.
Die EU wird vom “wirtschaftlich schwächeren” Rand her ruiniert. Das wird sich komplett durch die EU durchfressen.
Die USA haben das nach 9/11 bereits betrieben, indem die massiv überteuerte Assets verteilt haben in Paketen. Als diese Pakete dann wieder bei ihnen ankamen war es vorbei mit lustig. Die USA mussten 30% ihrer Bevölkerung als Verlust abschreiben, die nennen das food stamps oder revolver und saugen die Studenten mit Krediten aus, bevor die jemals Geld verdienen können. Diese offenen Kreditkarten Schulden gehören auch dazu.
30% der US Bevölkerung spielen wirtschaftlich nur noch eine Rolle als “Verlustfaktor” für Abschreibungen.
Nette Übersicht: ” https://www.usdebtclock.org/ ”
Food stamps stehen unten rechts.
Da stehen auch “not in labor force” etwas höher. Das sind Leute die nicht mehr erfasst werden. Die haben weder registrierte Beschäftigung noch food stamps. Diese zahl wächst immer reziprok zu den sinken Arbeitslosenzahlen.
Die Arbeitslosigkeit sinkt weil man “Arbeiter und Suchende” statistisch jedes Mal ändert.
Die geleisteten Arbeitsstunden sind seit den 80ern rückläufig.
DAS ist der extrem hochgerüstete, aggressive und unzuverlässige Schuldner den wir uns aufbauen.
Wer einen Handelsüberschuss aufbaut, der vergibt an diesen Kunden die Kredite, mit denen der Kunde diese waren kauft.
Ich vergleiche Deutschland immer mit dem Gastwirt der gegen “Deckel” ausschenkt und stolz auf seine Kneipe ist die brummt. Wir lachen über die Konkurrenz die wir verdrängen. Wir empfehlen den anderen es genauso zu machen.
Wir zählen unser Geld in unbezahlten “Deckeln”.
Ich bin mir ziemlich sicher, wie das ausgehen wird …….
vlg