Deutsche besonders exponiert
Der deutsche Bankenverband drängt Spanien, unter den Euro-Rettungsschirm zu schlüpfen, wie SPON meldet. Auch die Bundesregierung macht Druck, und ist dabei alles andere als zimperlich. Wer sich fragt, warum Deutschland so sehr drängt, sollte sich einmal die Fakten ansehen: die deutschen Banken sind am meisten in der spanischen Bankenkrise exponiert. Anders gesagt: Deutschland hat am meisten zu verlieren.
Hier die vielsagende Grafik. Sie erschien übrigens schon am 6.6.12 in “Le Monde” – in den deutschen Medien habe ich diese Info noch nicht gefunden:
Eric B.
9. Juni 2012 @ 11:40
Korrekt, deutsche Banken stehen mit 146 Mrd. in der Kreide!
eric.carter
9. Juni 2012 @ 10:20
Die FT hatte im Februar/März mal einen Bericht mit denselben Daten. Reuters hat dazu eine nette graphische Spielerei: http://graphics.thomsonreuters.com/12/02/EZ_BNKEXP0212_SB.htmlDa wird sehr deutlich, daß die deutschen Banken eben besonders bei den spanischen Banken engagiert sind. (Gegenüber den Nichtbanken sind die Banken in UK, F und D gleich exponiert.)
Dirk Elsner
9. Juni 2012 @ 05:57
Moin Eric,das sind spannende Daten. Leider kann ich nur rudimentär französisch. Verstehe ich die die linke Übersicht so, dass deutsche Banken 146 Mrd. Forderungen gegen spanische Banken haben?