Da braut sich was zusammen

Die letzten Nachrichten aus EUropa klingen nicht gut – ganz im Gegenteil.

  • Italiens Regierungschefin Meloni lehnt den Deal ab, der nach der Europawahl für die EU-Kommission und andere Spitzenposten vorbereitet wird. Das könnte den nächsten Gipfel sprengen.
  • Die EU-Kommission will Defizitverfahren gegen Frankreich und Italien einleiten. Das könnte die Spannungen in beiden Ländern erhöhen und an den Finanzmärkten für neue Turbulenzen sorgen.
  • Die Ukraine steckt in der Schuldenfalle. Verhandlungen mit Gläubigern über die Umschuldung scheitern. Dem Land droht wieder die Pleite – trotz der Finanzspritze, die die G-7 zugesagt haben.
  • Die USA und die Nato drohen China offen mit Wirtschaftssanktionen. Wenn es so weit kommt, würde das die ohnehin schwache Konjunktur in Deutschland und der EU endgültig abwürgen.
  • Über all dem steht die Angst vor einem Rechtsruck in Frankreich und einem Ampel-Bruch in Deutschland. Die Europawahl hat die wichtigsten EU-Länder aus der Bahn geworfen; die Schockwellen sind noch lange nicht verebbt….

Die nächsten Tage und Wochen werden spannend. Kurz nach der Europawahl braut sich ‘was zusammen, politisch und wirtschaftlich. Doch Brüssel macht “business as usual” – und die Wähler wurden wieder nicht gefragt…

Mehr zur EU-Krise hier

P.S. Wie beruhigend, dass sich der nächste EU-Vorsitz vorgenommen hat, EUropa wieder “great” zu machen (“Make Europe great again“). Wie ironisch, dass dies ausgerechnet Ungarn verspricht…