Coronakrise: Schweden macht es nun wie Belgien

Bisher galt Schweden in der Coronakrise als Beispiel dafür, dass es einen dritten Weg zwischen Lockdown und Impfzwang gibt. Doch nun zieht Stockholm die Zügel an – die Regierung scheint Belgien nachzueifern.

So lesen sich jedenfalls die neuen Maßnahmen, die die Regierung in Stockholm verkündet hat. So werden Bars und Restaurants ab Mittwoch um 23.00 Uhr schließen müssen – genau wie in Belgien.

Zu Veranstaltungen in geschlossenen Räumen dürfen nicht mehr als 500 Menschen kommen, ab 50 Teilnehmern muss ein Impfpass vorgelegt werden. Die Höchstteilnehmerzahl für private Treffen wird auf 20 festgesetzt.

Ganz ähnlich ist es im belgischen Königreich. Insgesamt gelten in Belgien noch relativ lockere Maßnahmen, wenn man es mit dem Nachbarn Holland vergleicht. Dort wurde schon vor Weihnachten ein Lockdown verhängt.

Allerdings wächst nun in Belgien wie in Schweden die Unruhe. Denn die Omikron-Variante lässt die Infektionen in die Höhe schnellen. „Wir haben gerade eine Situation mit Rekordwerten von Übertragungen“, sagte Regierungschefin Magdalena Andersson.

Damit scheint auch das „Modell Schweden“ überfordert – der liberale „Sonderweg“ ist wohl beendet!?

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