Corbyn schlägt sich besser als Schulz

Schock für die britischen Konservativen: Labour-Chef Corbyn hat seinen Abstand zu Premierministerin May auf fünf Prozentpunkte verringert – er schlägt sich um Längen besser als SPD-Mann Schulz.

Damit schmilzt Mays Mehrheit im britischen Unterhaus auf nur noch zwei Sitze zusammen, meldet erschreckt der Business Insider. Bei Umfragen kommt Corbyn auf 38 Prozent, May auf 43.

Zum Vergleich: Schulz ist zuletzt auf 25 Prozent abgesackt, in Deutschland scheint nun sogar eine schwarzgelbe Mehrheit möglich. Dabei gilt Corbyn doch eigentlich als unwählbar!?

“Viel zu links, viel zu sektiererisch” heißt das Vorurteil in Berlin und Brüssel. Der Labour-Führer hat sich sogar für Verstaatlichungen ausgesprochen – und natürlich für Reichensteuern.

Für Streit sorgt aber vor allem seine Kritik am “Krieg gegen den Terror”. Nach dem Attentat von Manchester versucht May nun, ihn als Vaterlandsverräter zu brandmarken – doch das scheint nicht zu verfangen.

Am Ende dürfte es zwar nicht für einen Wahlsieg reichen. Ähnlich wie B. Sanders in den USA zeigt jedoch auch Corbyn, dass eine andere Politik mehr Chancen hat als das sozialdemokratische “Weiter so”.

Für die EU-Eliten ist das eine weitere schlechte Nachricht. Sie hoffen ja immer noch, dass May ein “starkes Mandat” bekommt, damit der Brexit “smooth” über die Bühne geht…