Brüssel fördert KI-Jobkiller – und Umschulung

Das ist doch mal ein ausgewogener Ansatz: Die EU fördert den Schutz privater Daten – und ihre Ausbeutung durch die Industrie. Sie steckt Milliarden in Künstliche Intelligenz und Roboter – und hilft den Arbeitslosen von Morgen durch Umschulung.

Das kündigte die Brüsseler Behörde an – unter dem Label „Förderung des Digitalen Binnenmarktes“. Dabei ist allein schon derv Titel irreführend. Denn der digitale Markt ist global, genau so wie das Internet.

Im Kern geht es um klassische Industriepolitik, aufgemotzt für das Internet-Zeitalter. Dabei kommt die Kommission ca. 25 Jahre zu spät. Denn das Wettrennen um die „Künstliche Intelligenz“ begann schon in den 90ern.

Schon damals schrieb ich meine Diplomarbeit unter dem Titel „Wissen ist Macht – Modernisierungspolitik am Beispiel der Künstlichen Intelligenz.“ Schon damals war klar, wie ambivalent die KI wird.

Einerseits schafft sie neue Produkte und Märkte, andererseits macht sie noch mehr Jobs überflüssig. Und obwohl sie sich modern gibt, führt sie direkt in die Postmoderne – zur Entmachtung des Menschen und seiner natürlichen Intelligenz.

Das wollen die EU-Experten natürlich nicht wahrhaben. Sie feiern und fördern den „Strukturwandel“ – und wollen die neuen Arbeitslosen mit Umschulungen abspeisen. Das Geld dafür kommt aus der neuen „Sozialen Säule“ der EU.

Immerhin wissen wir nun, wozu sie gut ist – als Anhängsel des „digitalen Binnenmarkts“…