Okay, noch ist es nicht ganz so weit. Noch ist Buba-Chef J. Weidmann (oben links) nicht EZB-Präsident. Doch Merkel hat ihn für die Nachfolge von M. Draghi schon nominiert.
In Amt und Würden sind schon W. Hoyer (Chef der Europäischen Investitionsbank), G. Oettinger (EU-Budgetkommissar mit – wenn alles gut geht – neuem Euro-Portfolio), K. Regling (Chef des Eurorettungsfonds ESM, der zum Währungsfonds umgebaut werden soll), E. König (Exekutivdirektorin der einheitlichen Abwicklungbehörde SRB) und K.-H. Lehne (Präsident des Europäischen Rechnungshofs).
Natürlich sind alles Deutsche, und fast alle haben das CDU-Parteibuch. Da ist unser Geld doch in besten Händen, oder?
Fotos: EC, Bundesbank
hintermbusch
15. Dezember 2017 @ 10:54
Interessanter Artikel über die Kämpfe in Brüssel:
https://www.politico.eu/article/leaders-maneuver-to-prevent-eu-deep-state/
Baer
15. Dezember 2017 @ 10:41
Keiner der versammelten Politikdarsteller hat zugehört.Warum auch,wer schon alles weis,muss auch nicht zuhören.
Manfred Waltermann
15. Dezember 2017 @ 10:33
Falsche Diskssion
die Diskussion EU / Euro geht vollkommen am Hauptproblem vorbei:
Damit eine Währung langfristig Wert und Bestand behält, bedarf es in einem wie auch immer gearteten Zusammenschluss von Staaten einer einheitlichen Gesetzgebung, eines einheitlichen Wirtschafts- und Sozialmarktes und vieler anderer Gemeinsamkeiten.
Der europafreundliche Bürger fragt sich doch wohl zu Recht, was da auf ihn zukommt:
Nicht einmal direkt gewählte Abgeordnete sitzen im EU-Parlament. Sie sind von nationalen Parteien aufgestellt und ziehen nach der nationalen Wahlquote ins Parlament ein. Dort gibt es dann weitere Zusammenschlüsse, die der Bürger nicht durch Votum beeinflussen kann!
Die Kommissare haben ebenfalls keine Legimitation von den Bürgern!
Die Gründerväter eines wie auch immer in Frieden und Freundschaft vereinten Europas der Nationen haben die Einführung einer Einheitswährung schon in den 50er Jahren stets an die oben von mir erwähnten einheitlichen Kriterien gebunden und an das Ende (!) aller Einheitsbemühungen gestellt.
Der inzwischen ständige Streit über nahezu alle Fragen bringt den auf Einigung angewesenen Europagedanken ebenfalls in Misskredit!
„Diese EU“ ist leider nicht zu reformieren und muss – wenn jetzt überhaupt noch möglich – ganz neu aufgebaut werden, damit endlich die Bürger sich mitgenommen fühlen!
Papst Franziskus hat es 2015 bei der Karlspreisverleihungen in Rom deutlich gesagt:
„Schafft Europa neu, mit jungen Leuten und für deren Zukunft“!
Aber – wie so oft – : Keiner der versammelten Polititprominenz hat zugehört!!
Oudejans
15. Dezember 2017 @ 10:52
>>”… damit endlich die Bürger sich mitgenommen fühlen!”
Also ganz ehrlich – ich fühle mich bereits mitgenommen.
hemei2
18. Dezember 2017 @ 10:15
Mitgenommen ? Ganz ehrlich, ich fühle mich bereits ausgenommen.
Oudejans
15. Dezember 2017 @ 06:01
>>”Natürlich sind alles Deutsche, und fast alle haben das CDU-Parteibuch. Da ist unser Geld doch in besten Händen, oder?”
Hier muß ich Ihnen ganz ehrlich entgegnen: das Thema ist zu wichtig für einen solchen Teaser. Mit anderen Worten: Eine längere Geschichte über Argwohn (oder Dankbarkeit?) unserer europäischen Nachbarn im Hinblick auf diese Entwicklung, die man die deutsche Kaperung der europäischen Idee nennen könnte, hielte ich für zwingend geboten.
Herbert Hensler
14. Dezember 2017 @ 20:13
Die Bimbeskultur wird bei Merkel fortgestzt.Das von ihr gestaltete Europa sollten wir uns ersparen.
Peter Nemschak
15. Dezember 2017 @ 09:38
Warum? Bedingte Solidarität, ist doch nichts Schlechtes. Sie fördert die Selbstverantwortung des Einzelnen und ganzer Gesellschaften.
Peter Nemschak
14. Dezember 2017 @ 19:12
Verstehen Sie doch endlich, dass der deutsche Steuerzahler die Entscheidung über sein Steuergeld, und das ist es letztlich, nicht an die supranationale EU in ihrem heutigen Entwicklungsstand überlassen will. Wenn Deutschland für andere Mitgliedsländer der EU Kreditrisiko tragen soll, will es auch darüber entscheiden und Bedingungen auferlegen können. Warum soll Deutschland darauf vertrauen, dass andere Länder seine finanzpolitischen Prinzipien umsetzen.