Borrell: „Wir brauchen eine Kriegsmentalität“

Chefdiplomat Borrell bereitet die EU auf harte Zeiten vor. Man müsse noch mehr für die Ukraine tun und brauche eine „Kriegsmentalität“.

Dies sagte der Spanier beim Treffen der EU-Verteidigungsminister in Stockholm. Es tue ihm leid das zu sagen, aber man müsse sich eine „Kriegsmentalität“ zulegen, erklärte Borrell. Man befinde sich in „Kriegszeiten“.

Die Äußerung fiel im Kontext der Debatte über Waffenlieferungen und Munition für die Ukraine. Sie lässt sich aber weit interpretieren. Denn Borrell machte auch klar, dass derzeit nicht die Zeit für Friedensgespräche sei.

Vielmehr gehe es darum, drei Ziele gleichzeitig zu verfolgen: Mehr Munition, mehr Waffenproduktion und ein Ausbau der europäischen Rüstungsindustrie. Letztlich geht es um den Einstieg in die Kriegswirtschaft.

Damit macht Borrell klar, dass der EU noch harte Zeiten bevorstehen. Offiziell befindet sie sich zwar nicht im Krieg mit Russland. Doch de facto stellt sie sich auf lang anhaltende „Kriegszeiten“ ein…

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