Wahlen in EUropa: Bloß nicht weiter so!?

Die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen zeigen: Die Bürger sind maximal unzufrieden mit der aktuellen Politik, ein “Weiter so” darf es nicht geben.

Weiter so? Das haben die Wähler nicht gewollt. Das schrieben wir kurz nach der Europawahl. Die Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen haben diese Einschätzung bestätigt.

Nicht nur auf EU- oder nationaler Ebene rumort es. Auch in Kommunen und (Bundes-)Ländern ist die Unzufriedenheit mit der Politik groß. Dies zeigen die Ergebnisse aus Ostdeutschland.

Die Ampelparteien erreichen in Thüringen zusammen kaum noch zehn Prozent. FDP, Grüne und Linke kämpfen ums politische Überleben. Die SPD wird von der Kanzler- zur Schrumpfpartei.

Klarer können die Wähler den Wunsch nach Veränderung kaum noch ausdrücken. Dass sie dabei die AfD stark und das Regieren fast unmöglich gemacht haben, ist bedenklich und bitter.

Die Antwort kann jedoch kein “Weiter so” sein. Weder in Sachsen und Thüringen, noch im Bund. Die Politik muß sich ändern, das haben eigentlich alle Wahlen der letzten Monate gezeigt – übrigens nicht nur in Deutschland.

Was genau sich ändern soll, müssen nun die Politiker aushandeln, wobei mit Höcke und Wagenknecht zwei schillernde neue “Player” ins Spiel kommen (Wagenknecht wird sogar als “Königsmacherin” gehandelt).

Man liegt jedoch sicher nicht falsch, wenn man die Migrationspolitik sowie die innere und äußere Sicherheit (Solingen, Ukraine-Krieg!) anspricht.

Womit wir wieder bei der EU wären… wo alles weiter geht wie vor den Wahlen!?

Siehe auch Flüchtlingskrise: Mehr Grenzschützer, mehr Abschiebung, aber keine Lösung und Die EU und die neue Welt(un)ordnung: Lost in a dangerous world

P.S Grünen-Co-Chef Nouripour sieht das Ergebnis der Landtagswahlen vor allem durch die Themen Migration und Ukraine begründet. “Es ist offensichtlich, dass auf den letzten Metern Migration und die Frage des Friedens in der Ukraine eine große Rolle gespielt haben”, sagte Nouripour bei “Phoenix”.