Baerbock: “Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland”
Erst wollte sie Russland mit Sanktionen ruinieren, nun propagiert sie die Panzer-Diplomatie: Außenministerin Annalena Baerbock sieht Deutschland und seine Partner im Krieg gegen Russland.
“Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander”, sagte Baerbock nach Angaben von dpa bei der Parlamentarischen Versammlung des Europarats in Straßburg. Man dürfe sich nicht streiten, sondern müsse gegen den Feind zusammenstehen…
Siehe auch “Baerbock setzt auf Panzer-Diplomatie”. Mehr zum Ukraine-Krieg hier
P.S. Das Auswärtige Amt rudert zurück. Deutschland sei keine Kriegspartei, heißt es nun. Baerbock habe Russland auch nicht den Krieg erklärt. Na da sind wir aber beruhigt…
KK
25. Januar 2023 @ 19:09
@ ebo:
“Hat sie Russland jetzt eigentlich den Krieg erklärt – oder war es nicht so gemeint?”
Ich fürchte, sie hat es genau so gemeint.
Meiner Ansicht nach das mit Abstand Schlimmste im Chefsessel des AA seit Joachim von Ribbentrop!
@ Thomas Damrau:
“Ich empfinde Frau Baerbock mehr und mehr als eine schlecht programmierte Künstliche Intelligenz…”
Ich eher wie eine Sprechpuppe, deren interne Audiowiedergabe wie eine alte Schallplatte hängt und sich deshalb andauernd wiederholt, bevor sie dann plötzlich unvermutet ganz ans Ende vom Kriegslied springt… sowas wie Intelligenz kann ich da nicht wirklich ausmachen, weder künstliche noch natürliche.
Thomas Damrau
25. Januar 2023 @ 18:31
@ebo
Die Frage, was Frau Baerbock gemeint hat, does not compute.
Ich empfinde Frau Baerbock mehr und mehr als eine schlecht programmierte Künstliche Intelligenz, deren neuronales Netz nicht ausreichend trainiert wurde, so dass ihre feuernden Neuronen auf Input mit variierenden Kombinationen der immer gleichen Gedankenfragmente antworten.
So gesehen scheint mit die Frage nach dem Sinn von Baerbocks Äußerung vor dem Europarat nicht sinnvoll zu sein: Sie hatte halt das Gefühl, sie müsse etwas Kluges und Originelles sagen … und herausgekommen ist mal wieder eine “heikle Phrase” -> siehe meinen vorigen Kommentar.
Robby
25. Januar 2023 @ 17:57
Diplomatie kann sie, das steht fest.
Kriegserklärung geht nicht da Artikel 115 nur den Verteidigungsfall vorsieht.
Goldgruber
25. Januar 2023 @ 17:19
Wir Deutschen müssen uns wirklich schämen! Schämen für eine Außenpolitik, die geifert, Hass schürt und einen großen Krieg anzettelt. In 100 Jahren werden zum dritten Mal deutsche Panzer im Osten rollen. Ich kämpfe keinen Krieg gegen Rußland, beileibe nicht – keine Russin und kein Russe hat mir etwas getan. Und ich weigere mich, den Völkerhass unserer Außenministerin mitzutragen. Die Friedensbewegung hat seit langem gewarnt. Doch in den vergangenen 10 Monaten haben wir uns spalten lassen, ganz nach dem Sinn “teile und herrsche”. Wir müssen nun endlich wieder gemeinsam auf die Straßen gehen!
Thomas Damrau
25. Januar 2023 @ 17:18
Frau Baerbock scheint an einer Kombination von Logorrhoe (https://de.wikipedia.org/wiki/Logorrhoe) und Palilalie (https://de.wikipedia.org/wiki/Palilalie ) zu leiden: Sie redet in einem fort und sagt immer fast dasselbe.
Im Ernst: Dieses permanente Dreschen von (teils heiklen) Phrasen bringt die Menschheit nicht weiter und ist auch nicht Aufgabe einer Außenministerin.
Auf der anderen Seite zeigt sie ungenügende Leistungen im Fach Diplomatie: Das reicht nicht für die Gesellinnen-Prüfung – in einer Weltlage, in der ein(e) MeisterIn der Diplomatie gebraucht würde.
Auch wenn ihr die US-Think-Tanks ständig anerkennend auf die Schulter klopfen, auch wenn die Rüstungsindustrie schon Aufsichtsratsposten für sie reserviert, auch wenn Biden sie in seine nächtlichen Gebete einschließt: Sollte Scholz sich nicht dieser Under-Performerin im Kabinett annehmen? Ich bezweifle aber, dass Coaching etwas bewirken wird.
… wenn schon @ebo sich genötigt fühlt, Baerbocks Worte zu relativieren …
ebo
25. Januar 2023 @ 17:32
Hat sie Russland jetzt eigentlich den Krieg erklärt – oder war es nicht so gemeint?
KK
25. Januar 2023 @ 16:23
@ european:
“Dieses generoese WIR. ”
Plural Majestatis – den gab es immer schon und wird es immer geben!
european
25. Januar 2023 @ 14:38
WIR sind ja auch bereit, schwere wirtschaftliche Schaeden zu akzeptieren.
Dieses generoese WIR.
Wird der Bundestag auf Mindestlohn gesetzt und Frau Baerbock an die Front geschickt?
KK
25. Januar 2023 @ 13:29
@ Arthur Dent:
“Dass mir ja die Braunkohle im Boden bleibt – und bloß keine Verbrenner mehr für die EU. Ist schließlich so was von gesundheitsgefährdend!”
Im Gegensatz zu einem (nuklear ausgetragenen) Krieg, der nur lebensgefährlich ist… Das komplette Militär wurde ja bei den CO2-Bilanzen/Klimarettung ausdrücklich ausgeklammert! Ein Krieg, selbst ein Weltkrieg, hat nach dieser Logik daher immer eine ausgeglichene Ökobilanz und keinerlei negativen Einfluss aufs Klima!
Jetzt könnte Frau Baerbock im Bundestag wieder mal das Pipi-Langstrumpf-Lied anstimmen – Frau Nahles steht dem Parlament als Solistin ja nicht mehr zur Verfügung…
Arthur Dent
25. Januar 2023 @ 11:37
Dass mir ja die Braunkohle im Boden bleibt – und bloß keine Verbrenner mehr für die EU. Ist schließlich so was von gesundheitsgefährdend!
Zuhause kriegen sie weder einen Tiefbahnhof noch das Ahrtal noch auskömmliche Renten hin – aber sonst sind sie die Größten.
Deutsche Regierungspolitiker kämpfen allenfalls bei Tisch mit Messer und Gabel, dafür reden sie zumeist schneller als sie denken können.
Stef
25. Januar 2023 @ 11:12
Die Freund-Feind-Unterscheidung als das Wesen der Politik nach Carl Schmitt, die Grünen und mit ihr die Bundesregierung haben es jetzt vollauf internalisiert. Wenn man den modernen Orwellschen Neusprech mal beiseite lässt, wird das Ergebnis weniger Frieden als Krieg und Vernichtung sein. Eine Besserung kann es nur geben, wenn die Politik wieder beginnt jenseits der Kategorien von Freund und Feind die Grautöne auszuleuchten. Ich fürchte, dass es bis dahin noch ein langer und blutiger Weg wird.