Aufgelesen: Wo bleibt der Widerstand gegen die Kriegsvorbereitungen?
Auch zu Ostern haben die Waffen in der Ukraine nicht wie versprochen geschwiegen. Schlimmer noch: Nun bereiten sich auch Deutschland und die EU auf Krieg vor. Dennoch war die Beteiligung an den Ostermärschen kaum größer als im Vorjahr. Woran liegt das?
Eigentlich sollte das ein großes Thema sein – zumal nun auch noch Papst Franziskus gestorben ist, der sich aktiv für Frieden in der Ukraine, in Gaza und in Israel eingesetzt hat. Seine Friedensappelle sind aktueller denn je.
Doch die Medien interessieren sich kaum noch dafür. Seit die EU und Deutschland im Frühjahr begonnen haben, sich “kriegstüchtig” zu machen, dreht sich alles in den Nachrichten alles um Waffen und Wehrbereitschaft.
Widerstand? Fehlanzeige. Jedenfalls war die Teilnahme an den Ostermärschen bescheiden. Es gab zwar über 100 Aktionen der Friedensbewegung. Die Teilnehmerzahl lag aber nur leicht über der des Vorjahres.
Warum nehmen wir die Kriegsvorbereitung widerstandslos hin? Dazu findet sich ein lesenswerter Beitrag auf den “Nachdenkseiten”. Er beruht auf einem auf dem Kongress „Krieg und Frieden“ der Neuen Gesellschaft für Psychologie (NGfP).
Zu dem Beitrag geht es hier (externer Link!) Siehe auch “Kann man die Kriegsvorbereitungen abwählen?” (Blogpost von 2024!)
Arthur Dent
22. April 2025 @ 22:50
Wie hat es Thomas Damrau so treffend beschrieben: “Geändert hat es nichts”.
Demos gegen Wiederbewaffnung, Demos Bonner Hofgarten, Ostermärsche in den Achtzigern, Demo gegen Stuttgart 21, gegen Auslandseinsätze, gegen Hartz IV, überzogene Corona-Maßnahmen – man kann sich die “Hacken ablatschen” oder wählen, wen man will – geändert hat sich nichts.
… und bedenk, was ein jeder zu sagen hat
und schweig fein still,
und setz mich auf mein Achtel Lorbeerblatt,
und mache, was ich will.
european
22. April 2025 @ 16:19
@Teresa
Wie begrenzt der Ideenpool der Propaganda ist, sieht man am alten Film “Im Westen nichts Neues”. Insbesondere die Schulszene koennte heute genauso stattfinden, nachdem Merz auch in die Schulen gegangen ist, um ihnen die Vorzuege der Armee schmackhaft zu machen. Wie toll das doch ist, zur Armee zu gehen. Er wuerde bestimmt auch, wenn er koennte, aber er ist ganz einfach zu alt.
https://youtu.be/-ngDbzn_jgA?feature=shared
In der Burg Linn in Krefeld gab es mal eine Ausstellung “Die Kinder des Volkssturms”. Ein Raum, in dem alle 4 Waende deckenhoch und dicht an dicht mit Passfotos der toten Kinder/Jugendlichen aus dem 2. Weltkrieg, die im Volkssturm gestorben sind. “Die Bruecke” ist ein Film, der auch dazu passt. Unsere Kinder haben “Im Westen nichts Neues” gesehen. Vielleicht wuerde man den heute im Zuge der Kriegstuechtigkeit nicht mehr zeigen (duerfen).
Zur boesen Geschichte der “Kriegstuechtigkeit” kann die Rede von Goebbels von 1944 helfen. Dort sagt er:
https://archive.org/details/1944-07-26-joseph-goebbels-rede-ueber-den-anschlag-auf-adolf-hitler-50m-55s
“Ich verspreche dem deutschen Volke, nichts unversucht zu lassen, um in wenigen Wochen die Heimat in jeder Beziehung kriegstüchtig zu machen. Manches wird etwas lange und manches noch länger auf sich warten lassen, aber mit Hilfe aller werden wir auch die letzten und größten Schwierigkeiten meistern.”
Wie sich doch alles wiederholt. Einschliesslich Feindbilder
Theresa
22. April 2025 @ 22:41
Interessante Ausstellung!
Ja, die Filme kenne ich. – Ich meine aber, das Grundgesetz mit der Friedenspräambel macht es doch möglich, sich im Unterricht mit diesen Themen zu beschäftigen.
Ute Plass
22. April 2025 @ 14:45
@Theresa:
Ich bin Lehrerin und versuche gerade, meine Schüler friedenspolitisch zu bilden.
Wie schon gesagt, dazu gehört auch, dass junge Menschen das vorherrschende ‘Demokratie-System’ verstehen, das durch Parteienherrschaft echte Demokratie und mündige Bürgerschaft verhindert.
Villeicht laden Sie den Demokratie-Enthusiasten und Philosophen Ardalan Ibrahim in Ihren Unterrricht ein?! Doch Achtung. Auch das “System Schule”
bleibt da nicht vor Kritik verschont.
https://www.youtube.com/watch?v=ipP5zpuEpm8
Theresa
22. April 2025 @ 22:42
Danke! Ich habe schon ein paar Referenten im Blick.
Ute Plass
22. April 2025 @ 14:32
Die “Friedensbewegung” aus Zeiten den Nato-Doppelbeschluss, die diesen nicht verhindern konnte, und in der auch die Anti-Atom- und Umweltbewegung mit aktiv war, ist Vergangenheit.
Auch wenn sich nicht mehr die Masse gegen Aufrüstung und
Atombewaffnung auf der Straße zeigt, bedeutet das nicht, dass diese mit
Rüstungswahn, Kriegswirtschaft und Kriegstüchtigkeit konform geht.
Denke nicht, dass es mehr kreative Aktionsideen braucht damit sich mehr Menschen politisch betätigen, sondern dass es insgesamt darum gehen muss die Spielregeln des politischen Systems zu verändern.
“Echte Demokratie” als Sozial/Friedenstechnik ist angesagt, d.h. alle BürgerInnen machen Politik!
https://www.youtube.com/watch?v=UdMbksk1R58
Monika
22. April 2025 @ 11:26
… Mühe gegeben, mir ihren Standpunkt zu erläutern…
Ja, darin sind sie groß unsere Sozialdemokraten…
Die Parteiführung wächst nachgerade über sich hinaus in ihrer “Mission Überzeugungsarbeit”, weil Oppositionsarbeit angeblich Schei*benkleister ist…
hg
22. April 2025 @ 08:47
“Leute, die keinen Krieg erlebt haben, wohl aber selbst Krieg führen oder provozieren, wissen nicht, was sie Furchtbares anrichten.”
H. Schmidt
Thomas Damrau
22. April 2025 @ 08:36
Ganz so hoffnungslos ist es nicht. Ich war beim Ostermarsch in Stuttgart. Die flotteste Rede lieferte ein Jugendlicher von Fridays-For-Future. Kirche und Gewerkschaft waren mit guten Beiträgen vertreten.
Allerdings steht der nicht allzu großen Friedensbewegung eine Gesamt-Gesellschaft gegenüber,
— die von schweren Verlustängsten (Arbeitsplatz, SUV, Heizung, …) geplagt wird
— der erfolgreich eingeredet wurde “Jetzt kommt auch noch der Russe und nimmt euch euer Häusle weg.”
— die sich wegduckt, um im privaten Umfeld keinen Shit-Storm zu erleben
— die trotz allen Wegduckens nur noch zu 56% (https://dawum.de/Bundestag/ ) die kriegstüchtige Mitte ( https://redfirefrog.wordpress.com/2024/03/02/das-glaubensbekenntnis-der-radikalen-mitte/ ) wählen will – im Vergleich zu 61% bei der Bundestagswahl.
Der intellektuelle Tiefpunkt beim Ostermarsch waren zwei jugendliche Passantinnen, die sich von den Vorbeiziehenden beim Überqueren der Straße behindert fühlten, die Frage “Hänn die nix Bässäräs zu due?” in den Raum stellten und dann verägert ihre Einkaufstaschen voller Billigklamotten auf den Gehsteig stellten …
So hat halt jeder seine Prioritäten …………..
Helmut Höft
22. April 2025 @ 08:54
@Thomas Damrau
Bei Deiner Beschreibung der “Gesamt-Gesellschaft” – beobachte ich genauso – weiß man nicht, ob Weinen oder Heulen angesagt ist. Was ist Dein Vorschlag?
Thomas Damrau
22. April 2025 @ 09:39
@Helmut
Da gibt es kein Patentrezept. Aber als Rentner (der nicht auf die Meinung seines Arbeitsgebers achten muss) kann ich klar Stellung beziehen.
Meinen Blog-Beitrag zum Thema “Kriegskredite” ( https://redfirefrog.wordpress.com/2025/03/05/zwischenruf-krieg-und-krieg/ ) habe vor der Abstimmung an die lokalen Abgeordneten von CDU, SPD und Grünen geschickt.
Geändert hat das natürlich nix – aber zumindest die SPD-Abgeordnete hat sich viel Mühe gegeben, mir ihren Standpunkt zu erläutern.
Vor allem müssen wir in Diskussionen “anschlussfähig” bleiben. Mit einem “Die Waffen nieder!!” erreicht man nur die Leute, die eh schon gleicher Meinung sind. Eine solche Forderung ist jedoch weit weg von Eva Musterfraus und Gerd Mustermanns Ängsten, Putin könne tatsächlich angreifen. Die normalen BürgerInnen können wir eher mit der Frage “Wie viel Rüstung ist sinnvoll?” oder “Wenn Sie zwischen Rüstung und XY zu wählen hätten?”
erreichen.
Die sinkenden Umfragewerte für die Mitte wurden nicht zuletzt durch das Zusammenbrechen der Fiktion “Migranten raus + Sozialhilfe kürzen -> Geld im Überfluss” verursacht. Und viele Argumentationslinien der Mitte sind löchrig wie ein Emmentaler Käse.
Deshalb weniger ! und mehr ?
Skyjumper
22. April 2025 @ 10:52
@Thomas Damrau
Sicherlich ist es nicht hoffnungslos. Das ist es nie. Aber:
“— die trotz allen Wegduckens nur noch zu 56%”
Nur noch? In Anbetracht der doch überaus deutlichen Kriegsbereitschaft der sogenannten demokratischen Mitte-Parteien finde ich 56 % erschreckend viel. Offenbar gibt es ein sehr großes Potential in unserer Gesellschaft die das Kriegstreiben entweder begrüssen, oder es zumindest als nicht weiter beunruhigend empfinden.
Dem deutschen Michel gehts zu wohl. Und man sollte auch nicht übersehen welch überaus attraktive “Geschenke” die Kriegsertüchtigung für die echte Mitte der Gesellschaft bereithält. Kriegsertüchtigung der Gesellschaft bedeutet ja nicht nur Bomben und Raketen, sondern auch neue Mittel für Technisches Hilfswerk, Rote Kreuz und freiweillige Feuerwehren. Und dort, mitten in der Gesellschaft, entsteht durchaus “Meinung” vielleicht nicht so sehr in den Großstädten, aber je kleiner die Stadt, umso meinungsbildener sind diese überaus angesehenen und wichtigen Institutionen. Diese Art der Korruption sollte man nicht unterschätzen.
Dagegen sind die Kriegsveteranen mit ihren Mahnungen als Gegengewicht schlicht weggestorben. Es ist eben ein erheblicher Unterschied ob meine geliebte Großmutter mir von Bombennächten erzählte und ihre Hände dabei anfingen zu zittern, mein geliebter Opa der das alles meist verdrängte, aber wenn es doch zum Thema kam immer unwillkürlich über seine sehr große Narbe an der Hüfte griff und darüberrieb ……. oder ob ich meinen Neffen etwas darüber erzähle. Ich bin nicht authentisch.
Geühlt vergleiche ich die Situation mit dem Kind in der Küche. “Halt! Vorsichtig, fass nicht auf die Herdplatte, die ist ganz doll heiss!” Die meisten habens doch irgendwie wenigstens halbwegs mal ausprobieren müssen ob Mama da wirklich recht mit hat.
Reykjavik
22. April 2025 @ 11:19
Lieber Skyjumper, bei Kindern mag der Vergleich “vergleiche ich die Situation mit dem Kind in der Küche. “Halt! Vorsichtig, fass nicht auf die Herdplatte, die ist ganz doll heiss!” Die meisten habens doch irgendwie wenigstens halbwegs mal ausprobieren müssen ob Mama da wirklich recht mit hat ” stimmen.
Aber von Erwachsenen (die teilweise auch in verantwortungsvollen Berufen arbeiten, wie Ärzte, Pilote, Lehrer, etc.) sollten wir zurecht erwarten können, dass sie auch ohne eigene Erfahrung wissen, dass eine Beinamputation ohne Anästhetika extrem schmerzhaft sein oder dass ein Blitzschlag zum sofortigen Tod führen kann. Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, weshalb die Tatsache, dass die Kriegsüberlebenden wegsterben und nicht mehr berichten können, dazu führen sollte, dass Kriege als “nicht so schlimm” fantasiert werden. Ich finde, dass wir damit einen Teil unserer Zeitgenossen ent-schulden. Jetzt ist aber jede/jeder in der Verantwortung!
Skyjumper
22. April 2025 @ 13:42
Moin @ Reykjavik
Es mag ja sein, dass man das von “Erwachsenen in verantwortungsvollen Berufen” erwarten kann, und auch das es so sein sollte. Allerdings spricht die Realität dessen was man liest und hört, aber vor allen das was man eben nicht hört (nämlich Widerstand) dagegen das es so ist wie es sein sollte.
Und von “hätte-hätte-Fahrradkette” wird die Realität nicht besser.
” Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, …..”
Ich auch nicht. Aber ändert das irgendwas daran dass es so ist wie es ist?
Und seien Sie versichert: Ich “entschulde” niemanden. Ich sehe, mit großen Bedauern, aber ohne Mitleid, eine Zeit herankommen die sehr viele Tränen mit sich bringt. Und für viele auch mehr als nur Tränen. Es wird auch unschuldige treffen, aber die meisten werden schuldig sein, bzw. sind es bereits gewesen. Denn die entscheidene Wahl liegt bereits hinter uns, die Weichen wurden gestellt.
Ein Zurück ist zwar nicht unmöglich, aber aber nicht sehr wahrscheinlich. Denn auch wenn ich sowieso niemanden “entschulden” möchte, ich sehe gar nicht das sich die Schuldigen irgendwie schuldig fühlen würden. Und wie sagt ein weiteres Sprichwort? Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung.
Diese Aussage von @Thomas Damrau:
“Vor allem müssen wir in Diskussionen “anschlussfähig” bleiben. Mit einem “Die Waffen nieder!!” erreicht man nur die Leute, die eh schon gleicher Meinung sind. Eine solche Forderung ist jedoch weit weg von Eva Musterfraus und Gerd Mustermanns Ängsten, Putin könne tatsächlich angreifen. Die normalen BürgerInnen können wir eher mit der Frage “Wie viel Rüstung ist sinnvoll?” oder “Wenn Sie zwischen Rüstung und XY zu wählen hätten? erreichen”.
hat sehr viel Wahres für sich. Nur so sehe ich überhaupt noch einen Weg etwas zu erreichen. Aber dieser Weg führt “nur” zu einen Kompromis. Besser als nix, aber auch nicht wirklich gut. Unsere Gesellschaft hat dem großen Konsens verloren. Oder um es in der state-of-the-art Sprache zu sagen: Wir schaffen vielleicht noch einen Waffenstillstand, aber keinen Frieden.
Monika
21. April 2025 @ 20:37
Schon seit mehreren Jahren wurde und wird -mit wachsender Intensität- die Friedensbewegung als etwas „aus der Zeit Gefallenes“ gelabelt. Etwas, in dem alte Frieden-Freude-Eierkuchen-Bewegte einer längst überholten Weltsicht nachsinnen und das Lied vom utopischen Weltfrieden singen. Angeblich allesamt alte Zausel (männlich, weiblich, divers) vom Typus Gutmensch, arm an Geld, Esprit und sowas von vordigitalen Relikten, gefangen in ihrer Fähnchen schwingenden oldschool-Mission …
Dazu kommt die willkommene (und staatlich finanziell geförderte) Splittung der Widerständigkeit der Bevölkerung in Fridays for Future fürs „Klima“, „Demokraten (samt Omas und Opas) gegen Rechts“ oder die Einhornparaden mit den Regenbögenfläggli. „Ukraine first“, „solidarische“ Fahnen allerorten, und die pösen Palästinenserfreunde, die immerzu „antisemitsch“ demonstrieren …
Den Rest erledigen mediale Meinungsmache-Expert*innen wie General Carsten Breuer, seine Emminenz Melnyk, , BW-Prof Masala, und wie sie alle heißen.
Keiner mag gern die Rolle des DvD (Depp vom Dienst) übernehmen. Mich als alten „Friedensengel“ der laut Scholzomat vielleicht aus der Hölle kommt, wundert da nichts.
Wir brauchen dringend „aufregendere Formate“ in der Friedensbewegung.
Michael
21. April 2025 @ 22:09
Soll heißen es geht in konsumverwöhnten Gesellschaften um stimulierende Unterhaltungsangebote?
hg
22. April 2025 @ 08:51
Es geht um viel, um sehr viel und, Probleme des 21. Jhds mit den Methoden des 20. Jhds lösen zu wollen geht fehl, nicht zuletzt angesichts der ” Multikonflikte” auf dieser Welt, mit einem nie dagewesenen Vernichtungspotentials, ABC.
Wenn die Interessenvertreter dieser Welt nicht zur Vernunft oder intelligenten Lösungen fähig sind dann……..
Theresa
22. April 2025 @ 08:26
Bitte konkreter: Was, meinst du, wären aufregendere Formate?
Monika
22. April 2025 @ 11:19
z.B. den Aufregungsjournalismus umlenken: Mal sehen was abgeht, wenn durch die Fußgängerzone eine Horde kostümierter Hasen mit martialischen Spielzeuggewehren “gejagt” würden….
Das Format “Tierschutz” liesse sich ausbauen, denn ich gehe jede Wette ein, dass es für viele Leute zwar kein Problem darstellt, andere Menschen “an die Front in den Fleischwolf” für den Kampf um unsere “Freiheit” zu schicken, aber die Empörung ginge viral, wenn man nur androhte (!) Küken im Mixer zu schreddern… (By the way, gängige Praxis, millionenfach…)
Da könnte man das Thema “Abschreckung” mal ganz hautnah erleben…
(Schlimmstenfalls “kriegstüchtig” werden, denn der blutlose Krieg ist noch nicht erfunden)
Theresa
22. April 2025 @ 12:46
Danke, Monika, das hört sich interessant an! Mal sehen, wie ich das in meinen Unterricht einbauen kann.
Ich bin Lehrerin und versuche gerade, meine Schüler friedenspolitisch zu bilden.
Ich meine: Wir sollten nicht nur darüber reden, wie wir mehr Menschen auf die Straße bekommen, sondern tatsächlich aktiv werden! Sonst ist das alles doch nur Gerede …
KK
22. April 2025 @ 14:03
Ole Nymoens Buch “Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde: Gegen die Kriegstüchtigkeit!” bietet einige interessante Duiskussionsansätze; sehr zu empfehlen, vor allem für Multiplikatoren.
Aber schnell, bevor die “Wehrkraftzersetzung” wieder ins StGB aufgenommen wird…
Theresa
22. April 2025 @ 22:44
Ja, Ole Nymoen kenne ich und sein Buch auch. Sehr interessant.
Ich meine, dass ich mich mit der Friedenserziehung ganz auf dem Boden des Grundgesetzes bewege.
Helmut Höft
22. April 2025 @ 08:49
@Monika
FACK (Grüße von ‘nem anderen alten Zausel)!
Nur die Wenigsten scheinen wahrzunehmen, dass die Menschheitsgeschichte linear fortgeschrieben wird; es herrschen weiterhin die römischen Weisheiten: “Divide et impera” und “Si vis pacem para bellum” – und an Letzterem wird besonders deutlich: Was verstanden (verstehen) die Römer (wir) unter “pax” (Frieden)? Die völlige Niederwerfung des Feindes!
Wie man sieht: “Rom” marschiert ewig, weltweit und wird nie aufhören damit! mC
Michael
21. April 2025 @ 20:15
Die westliche Kriegstreiberei im Kontext des Ukrainekonflikts macht mich wütend! Auch und insbesondere die ebenso verlogene Kriegstreiberei eines gewissen Selenskyj!
Aber in Sachen der Aufrüstungshysterie schwanke ich zwischen Ansicht und Einsicht: dient es dem Appeasement der USA, oder will man Krieg?