Aufgelesen: Eine Reise in die Brüssel-Blase – und in den Krieg?
Die EU mobilisiert Rekordsummen für die Aufrüstung. Diplomatie spielt kaum noch eine Rolle. Eine Journalistenreise nach Brüssel zeigt: Frieden ist kein Thema.
Auszug aus einem Artikel in der “Berliner Zeitung”
Die Europäische Union plant die größte militärische Aufrüstung ihrer Geschichte. Bis zu 800 Milliarden Euro sollen bis Ende dieses Jahrzehnts in Waffen, Munition, Drohnen, militärische Infrastruktur und weitere Bereiche der Verteidigung investiert werden.
Um sicherzustellen, dass diese europäische Zeitenwende in der Öffentlichkeit als notwendig und gerechtfertigt wahrgenommen wird, organisiert die EU sogenannte „Verteidigungsreisen“ für Journalisten nach Brüssel. Auch der Autor dieses Textes wurde in dieser Woche zu einer solchen Reise eingeladen.
Zwei Tage lang fanden Briefings, Podiumsdiskussionen und Hintergrundgespräche mit hochrangigen EU-Vertretern und Politikern statt, darunter auch solche, die regelmäßig in deutschen Talkshows vehement für eine verstärkte Aufrüstung werben. Auf der Agenda stand zudem ein Gespräch mit Verteidigungskommissar Andrius Kubilius.
Alle Gesprächspartner in Brüssel betonten, dass eine massive Aufrüstung angesichts der Bedrohung durch Russland alternativlos sei. Ob hinter verschlossenen Türen im Kommissionsgebäude, beim Kaffee oder beim Abendessen in einem Brüsseler Hotel – überall wurde vermittelt, dass sich die EU und ihre Mitgliedstaaten auf einen großen Krieg mit Russland vorbereiten müssten. Als wäre dieser unausweichlich.
Von Frieden oder diplomatischen Initiativen war keine Rede.
Weiterlesen hier (Berliner Zeitung). Siehe auch “Die Kriegsgefahr steigt”
palman
9. Juni 2025 @ 18:27
. . . und wenn Ich noch mal darf ?!? – “36” Stunden, also “nur einmal” SCHLAFEN – war im Herbst “1975” die geschätzte ÜBER-Lebens-ZEIT unserer “FernMeldeKompanie” – im KONFLIKT-Fall – da war Ich gerade “19” Lenze alt !!??!! – tolle “A u s”-Sichten, dachte man da !?! 😉
… und sog. F R I E D E N wurde “mWn” bis dato immer NUR hin-ge-“k r i e g t” !?! – und während OLYMPIA ’24 (Paris) – also “schneller-höher-weiter” und auch “gesünder” – kam ICH dann auf das “Antonym” (Gegen-Begriff) zu Olympiade – also zu “kaputter-zerstörter-zerfetzter” und “totenstill” (Ukraine / Gaza / Jemen ?etc.?) – mit den Lettern > Z O M B I A D E < !!??!!
– und somit auch auf > Z o m B I O t e n < (Ver- IRREN-Anstalter der ANTI-“Olympiaden”) !!??!!
– und Deren NARRATIVE (unsäglich-verdrehte GEGNER-VerTeufelungs-LUEGEN-Propaganda / Innen- u. Außen-POLTörisch) bezeichne Ich daher “ultimativ” als
P. S.: – über “Zombie(s)” gibt es Wiki-Artikel / der Begriff “Krieg” taucht Mir in zu vielen “harmlosen” Verbindungen auf – wie z.B. – “mit-, hin-, durch,-(etc.?)-k r i e g e n”
Erneuerung
9. Juni 2025 @ 10:56
Je größer die Kriegsanstrengungen werden, umso mehr verrotten und vermüllen unsere Städte, Landschaften und das humane Gedankengut. Dazu schreitet die Überalterung voran und europäische Kulturreste verschwinden zunehmend hinter außereuropäischer Kultur. Rohstoffe sind auf dem europäischen Gebiet auch eher nur marginal vorhanden. Und technologische Zukunft findet in Asien statt.
Was sollte Russland denn im verfallenen Europa des Jahres 2029 eigentlich wollen?
KK
9. Juni 2025 @ 14:18
“Was sollte Russland denn im verfallenen Europa des Jahres 2029 eigentlich wollen?”
Ist es nicht eher so, dass im EUropa des Jahres 2029 die EUropäer die russischen Bodenschätze wollen, weil EUropa selbst so gut wie keine hat, sie aber dringend braucht? Auch vom Deutschen Reich wurde ja anno 1939 nur “zurückgeschossen”, um sich den “Lebensraum im Osten” einzuverleiben…
ebo
9. Juni 2025 @ 15:34
Nanana. Die russen könnten z.B. Wien einnehmen, behauptet ein “Experte” im “Standard”. Und Wien ist doch eine schöne Stadt!
KK
9. Juni 2025 @ 15:43
@ ebo:
An Wien haben sich schon die Türken verhoben… 😉
ebo
9. Juni 2025 @ 16:28
Stimmt. Also werden sie doch versuchen, erstmal London einzunehmen 😉
Karl
9. Juni 2025 @ 10:21
Die Bürostuhl-Krieger der EU müssen eskalieren, weil der Bandera-Staat in der Ukraine kurz vor der Kriegsniederlage steht. Diese Niederlage war vom ersten Tag an absehbar (sagen seitdem die Militärfachleute und alle ukrainischen Kriegsdienstverweigerer). Nun sind der Stellvertreter, ebenso wie auch einige EU-Führungskräfte, von ihrem Herren verlassen worden und wissen nicht weiter. Angeführt von den privilegierten Rittern der Ländchen des Baltikums (6 Millionen Einwohner) propagiert die EU das Russland-Feindbild – bisher mit einigem Erfolg.
Doch Krieg will die Bevölkerung nicht: Weder die große Mehrheit in der Bandera-Westukraine/Galizien (12 Millionen Einwohner) noch die Bevölkerung des übrigen Europa (450 Millionen Einwohner) will Krieg. Das sagen alle Meinungsumfragen!
Der springende Punkt: Wie kann das Volk seine Meinung gegen die EU-Regierungen und die LEIDmedien zur Geltung bringen?
KK
9. Juni 2025 @ 14:15
“Der springende Punkt: Wie kann das Volk seine Meinung gegen die EU-Regierungen und die LEIDmedien zur Geltung bringen?”
Mittels Generalstreik?
Kleopatra
9. Juni 2025 @ 10:17
Wer einigermaßen Russisch beherrscht, braucht nur hin und wieder die einschlägigen Sendungen des russische Fernsehens anzusehen, um Rüstung zur Verteidigung gegen solche aggressiven Spinner für unerlässlich zu halten. Der Ukrainekrieg hat leider auch gezeigt, dass Russland gerne die eigenen Kräfte überschätzt, daher glaube ich keiner Argumentation mehr, die darauf hinausläuft, dass die doch zuwenig Waffen und Soldaten hätten.
Rüstung ist leider teurer als Diplomatie (die man ohnehin gleichzeitig immer auch betreibt), und gegenwärtig bedauerlicherweise sehr nötig.
Guido B.
9. Juni 2025 @ 09:26
„… Diplomatie (die man ohnehin gleichzeitig immer auch betreibt)“
Wenn man Dialogverweigerung, Sanktionen, Enteignung, politische Attentate, Ultimaten und massenmediale Hasstiraden als „Diplomatie“ bezeichnet und sich dann auch noch über heftige Gegenreaktionen aufregt, sollte man gelegentlich einen mentalen Gesundheitscheck in Erwägung ziehen. Normal ist das ja nicht.
Helmut Hoeft
9. Juni 2025 @ 09:50
Vllt. hilft ein “Golden Dome” über €uropa? Golden Dome Dangers: How Trump’s Scheme Threatens to Make the US Less Safe https://www.nakedcapitalism.com/2025/06/golden-dome-dangers-how-trumps-scheme-threatens-to-make-the-us-less-safe.html Zitat: Die Erfahrungen aus einem halben Jahrhundert zeigen deutlich, dass die Regierung mit der Verfolgung des Golden Dome wahrscheinlich noch größere Rüstungsaufrüstungen provozieren, die ohnehin schon düsteren Aussichten auf Verhandlungen über eine Begrenzung der Atomwaffen zunichte machen und vielleicht sogar die Gefahr eines Atomkrieges erhöhen würde.
Kohle ist doch wohl da. Billionen rasen durch die Bücher und um den Globus und suchen Anlage, wenn nicht grün, dann halt olivgrün! Der m-iK freut sich schon mal über steigende Aktienkurse.
Guido B.
9. Juni 2025 @ 08:50
Ich muss bei meinem gewagten Befund bleiben: Die Kombination aus Russenhass, Eurozentrismus, Expansionismus und Militarismus definiere ich als Eurofaschismus: Die “Zeitenwende” ist ein Rückfall in den kollektiven Ungeist der 1930er-Jahre. Die EU-Eliten schwelgen in denselben kranken Fantasien wie die Faschisten und Nationalsozialisten: Alles vernichten, was nicht zur eigenen Ideologie passt. Dieses Mal sind die führenden Kriegsfurien weiblich: von der Leyen und Kallas. Sie zerstören die Friedensunion und steuern den Kontinent in die Katastrophe.
PS: Offenbar sollen in Deutschand wieder ausreichend Bunker für die Bevölkerung gebaut werden. Wenn Demokratien zu solchen Ergebnissen führen, haben sie komplett versagt. Wir erleben gerade das kolossale Scheitern der gesamten westlichen “Wertegemeinschaft”. Und Russland hat noch nicht mal einen Schuss ins NATO-Territorium abgefeuert! Das muss es auch nicht, weil der Westen von Nihilisten und Selenski-Schwärmerinnen geführt wird.
european
9. Juni 2025 @ 06:47
Es geht um Positionen, Pöstchen, Pfründe und um sehr viel Geld.
Ich lese gerade “Söhne und Weltmacht” von Heinsohn. Sehr interessantes Buch übrigens, sehr gut geschrieben und liest sich wie geschnitten Brot.
Neben der Youth Bulge Theory, für die Heinsohn weltweit und historisch viele Beispiele bringt, die zunächst einmal plausibel erscheinen (ich suche noch nach dem Haken), bringt er aber auch andere Gründe an. Der Youth Bulge ist immer verknüpft mit einer Ideologie, die aber immer erst noch gesucht werden muss, bevor man losschlagen kann. Kriege und Massenmorde sind kein Selbstzweck. Das kann Religion sein, kann aber auch eine Person oder eine Gruppe aus der Geschichte sein, die zum Vorbild erkoren wird. Es kann aber auch die schlichte Gier nach bestimmten Positionen sein. Als Beispiel führt er unseren Joschka Fischer an, der einfach nur wichtig sein wollte. Das Vehikel dazu waren die Ärmeren der Bevölkerung und die Umwelt, die aber just in dem Moment vernachlässigt wurden, sobald Ruhm und Reichtum erreicht waren. Gerade aus dieser Jahrgangsgruppe sind übrigens viele in höheren Beamtenpositionen gelandet. Georg Schramm, der Kabarettist, fasste es einmal sehr prägnant zusammen mit: Vom langen Marsch zum breiten Arsch. 😀
Ganz ähnlich ist es hier. Russland ist der Vorwand. Mal abgesehen davon, dass die Deutschen dann zum dritten Mal auf diesen tödlichen Unsinn hereinfallen würden, dient diese Kriegsvorbereitung nur zur Sicherung von Positionen und Einkommen derer, die aktuell an der Macht sind. Sie haben schlicht nichts anderes. Es gibt keine Idee für den Kontinent. Der Einflussbereich und auch der Anteil am weltweiten GDP sinkt unaufhörlich. Unsere Energieversorgung wurde mutwillig zerstört. Demographisch sind wir auf der Verliererseite und mit Einwanderung lässt sich das auch nicht mehr aufhalten, denn um all diejenigen erst einmal auszubilden, die nach Europa gekommen sind, fehlt uns Geld, Personal, Infrastruktur und vor allem Zeit. Wie ideenlos die Führungsmannschaft ist, zeigt sich am Interview mit Linnemann, als er gefragt wurde, wer denn nun in Deutschland zu wenig arbeitet und ihm als Antwort nur die Rentner einfielen. Naheliegend, oder? Darauf wäre jeder sofort gekommen.
Wenn die Bevölkerungen Europas nicht gegen diesen Unfug aufstehen, steuern wir tatsächlich auf eine Katastrophe zu. Man darf allerdings sicher sein, dass die Brandstifter überleben werden um ihre Gewinne zu kassieren. Es gibt keine Solidarität zwischen oben und unten.
KK
9. Juni 2025 @ 01:20
“überall wurde vermittelt, dass sich die EU und ihre Mitgliedstaaten auf einen großen Krieg mit Russland vorbereiten müssten. Als wäre dieser unausweichlich.”
Wieso denn der Konjunktiv? Dieser Krieg ist doch unausweichlich, weil von der EU längst bereits beschlossene Sache! Jetzt muss nur noch die Bevölkerung so lange eingelullt und auf Linie gebracht werden, bis die Vorbereitungen abgeschlossen sind (und offenbar mit netten Reisen, Luxushotels, erlesenen Speisenfolgen und vielleicht auch kleinen, aber teuren Geschenken beim tete-a-tete in Hinterzimmern). Und bestenfalls wieder einer im Weissen Haus in DC sitzt, der mitmacht!
Arthur Dent
8. Juni 2025 @ 23:36
Wenn etwas alternativlos ist, dann ist es jedenfalls nicht demokratisch. Denn in einer Demokratie gibt es immer Alternativen.
Hier geht’s darum, dass das kollektive Bewusstsein die individuelle Rationalität überwindet. Gemeinsam sind wir stark. Widerspruch und Abweichung wird nicht geduldet. Dissidenten werden ausgegrenzt. Gefragt ist Steinzeitmoral nach einem simplen Gut-und Böse-Schema.
Reykjavik
8. Juni 2025 @ 18:52
Das kann ich leider nur noch zynisch kommentieren: zumindest in Deutschland hat sich der größte Teil der Presse – ohne Zwang, ohne Gleichschaltung, ohne Gefahr für Leib und Leben – innerhalb kürzester Zeit von der vierten Gewalt in die fünfte Kolonne gewandelt. Solche Kriegs-PR-Reisen sind daher völlig überflüssig, die trommeln schon freiwillig und von sich aus kräftig für den Krieg gegen “ die Gefahr aus dem Osten“.
ebo
8. Juni 2025 @ 20:21
Leider bestätigt dieser Bericht meine eigenen Erfahrungen als ständiger Korrespondent in Brüssel. Die EU wurde komplett umgedreht – vom Friedensprojekt zur Kriegsmaschine.
Es vergeht praktisch kein Tag mehr ohne EU-Beschlüsse, die sich direkt oder indirekt auf Kriegsvorbereitungen beziehen, wie am Freitag der Vorstoß zu Cyberangriffen.
Als Vorwand diente dabei der Blackout in Spanien – dabei hat die spanische Regierung sofort erklärt, dass der Stromausfall NICHT auf Cyberattacken zurückgeführt werde…
palman
8. Juni 2025 @ 18:43
. . . und an “anderer” Stelle habe Ich kürzlich verlautbart: – > Den kompletten WESTEN würde Ich noch nicht einmal g e s c h e n k t haben wollen < !!??!! – WAS sollen dann “auf-strebende” Nationen mit U N S noch anfangen ??!!??
. . . und daß Ich in > Trans-Atlantis-Pentagonien < (aka R a B a U k I s T a n) noch nicht mal >T O T< über’m ZAUN hängen möchte – ist wohl auch klar !?!
Deshalb nochmals “mein” Spruch” aus “20-20”: – > WENN sich Der Westen in zehn Jahren noch als M U S E U M s-“dorf” für Milliarden von TOURI-Asiaten erhalten kann – ist schon V I E L gewonnen < !?! 😉
Monika
8. Juni 2025 @ 22:14
Was sollten wir im EU-Touri-Paradies denn ausstellen? Unsere koloniale Vergangenheit, unsere “Aufklärung”, die sich pervertiert hat zu unserer weltvernichtenden Gesinnungs”ethik”, oder unsere maßlose Selbstüberschätzung … welcher zivilisierte Mensch mag sich so etwas antun?
Oder einfach hübsche Bau- und Kunstwerke wie Neuschwanstein for ever?…
“Kultur” für sich allein bringt gar nichts.Sie wird erst wertvoll wenn sie in einen kulturellen Austausch und Wertschätzung auf der berühmten Augenhöhe mit anderen Kulturen tritt.
KK
9. Juni 2025 @ 01:24
Immerhin sollen deutsche Autobahnen bei reichen Touristen sehr beliebt sein, die mal ihren (Leih-) Lambo, Ferrari, Porsche, Bugatti etc. im Strassenverkehr mit Höchstgeschwindigkeit ausfahren wollen…