Alarmstufe Rot beim Brexit

Fast auf den Tag genau zwei Jahre nach dem Brexit-Votum wird der britische EU-Austritt zum Notfall. Alle EU-Länder, Unternehmen und Banken sollten sich auf ein Scheitern der Scheidung einstellen, heißt es in Brüssel.

Dies geht aus den ersten Entwürfen für den EU-Gipfel in der kommenden Woche hervor, aus denen die „FT“ zitiert. Es sei höchste Zeit, sich auf den „No deal“ vorzubereiten, denn in den Verhandlungen gebe es keine Fortschritte.

Wie von Anfang an hakt es an der irisch-nordirischen Grenze. Die Briten sind sich zwar mit den EUropäern einig, sie auch nach dem Brexit offen zu halten. Doch wie das gehen soll, ist heiß umstritten.

Für die EU hat der Binnenmarkt Vorrang. Zur Not müsse auch Nordirland im EU-Markt bleiben, damit keine Zollgrenze zu Irland entsteht. Die Briten setzen auf kreative Lösungen – doch Brüssel lehnt sie alle ab.

Doch was passiert, wenn es tatsächlich keinen Deal gibt und man im Streit auseinandergeht, ohne Vertrag? Das könnte zu großen Erschütterungen führen, vor allem für Deutschland. Eine detaillierte Übersicht gibt es hier.

Siehe auch „Was der Brexit für Deutschland bedeutet“