Affront gegen Deutschland: Polen will verdächtigen Ukrainer nicht ausliefern
Deutsche Ermittler vermuten, daß die Ukraine in den Anschlag auf die Nord-Stream-Pipeline verwickelt war. Auch Polen steht in Verdacht. Nun sagt Regierungschef Tusk, dass er einen verdächtigen Ukrainer nicht an Deutschland ausliefern will.
Polen weigert sich, einen im Zusammenhang mit den Sprengstoffanschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines von Deutschland gesuchten Ukrainer auszuliefern.
Es sei nicht im Interesse seines Landes, den Verdächtigen an ein anderes Land zu übergeben, sagte Ministerpräsident Tusk in Warschau, wie Reuters berichtet.
“Das Problem Europas, der Ukraine, Litauens und Polens ist nicht, dass Nord Stream 2 in die Luft gesprengt wurde, sondern dass es gebaut wurde”, so Tusk.
Das ist ein Affront gegen Deutschland – und eine Verletzung der rechtsstaatlichen Regeln in der EU. Außerdem klingt es so, als wolle Tusk das Attentat gegen kritische Infrastruktur in der Ostsee rechtfertigen.
Seine Worte erinnern an ein Statement des polnischen Außenministers Sikorski. Dieser hatte gleich nach dem Attentat in einem mittlerweile berühmt-berüchtigten Tweet seinen Dank an die USA ausgesprochen.
Damit nährte er den Verdacht, daß der bis heute nicht aufgeklärte Terroranschlag ein Gemeinschaftswerk der USA, Polens und der Ukraine war. Dies würde auch erklären, warum der Verdächtige nicht ausgeliefert wird.
Man darf gespannt sein, wie die Bundesregierung und die Bundesanwaltschaft reagieren. Bisher habe ich noch keinen Kommentar aus Berlin gehört…
Siehe auch Tusk will Nordstream-Attentat “begraben”. Mehr zu Nord Stream hier
P.S. Nun lehnt Tusk auch noch eine Anklage gegen den Ukrainer ab. Damit mischt er sich direkt in die – angeblich unabhängige – Justiz ein. Ein klarer Fall für die EU-Kommission – oder?

Niko
9. Oktober 2025 @ 18:30
man könnte fast den Eindruck gewinnen, die ganze Schweinerei wurde einvernehmlich zwischen Ukraine, Polen, USA und BRD durchgezogen oder zumindest billigend in Kauf genommen.
Das ganze müsste man dann Volksverarschung nennen.
ebo
9. Oktober 2025 @ 18:54
Vor allem müsste man es Vertuschung nennen. Bei drei oder vier Tätern bzw. Komplizen wird sich der wahre Hergang wohl nie herleiten lassen…
Arthur Dent
9. Oktober 2025 @ 11:22
Bis jetzt ist das nur Tusks Meinung. Die darf er ja haben. Letztendlich entscheiden ja wohl Gerichte über Auslieferungen. Entscheidend wird sein, welche Indizien oder Beweise die deutsche Staatsanwaltschaft vorlegen kann.
ebo
9. Oktober 2025 @ 11:35
Tusk ist (angeblich) ein exzellenter Partner von Kanzler Merz. Doch der tut so, als sei nichts passiert – und schweigt. Auszug aus einer Antwort seines Sprechers:
Kornelius: Sie wissen ja, dass Deutschland ein Rechtsstaat ist. Das Verfahren liegt bei der deutschen Justiz, und die deutsche Justiz verfolgt die Interessen, die der Rechtsstaat und das Gesetz ihr vorgeben. Deswegen hat die Bundesregierung sich dort nicht einzumischen. Die Äußerungen des polnischen Premiers stehen für sich, die habe ich nicht zu kommentieren.
KK
8. Oktober 2025 @ 17:04
So, Herr Tusk, ein Terroranschlag ist also nicht das Problem, sondern das Infrastrukturprojekt eines Nachbarn? Man sollte eine Strafganzeige gegen Herrn Tusk stellen wegen öffentlicher “Billigung einer Straftat”.
Aber mutmasslich war Herr Tusk bzw. die polnische Regierung oder Dienste in diesen Terrorakt massgeblich involviert (wie auch Polens best buddies aus den USA, deren Präsident diese Tat ja sogar vorher öffentlich angekündigt hatte) – und es wird nun befürchtet, dass der Festgenommene nach einer Auslieferung mittels Kronzeugenregelung “quatschen” könnte…
european
8. Oktober 2025 @ 15:19
Sie machen eine Farce aus der EU und wundern sich, dass die Bevölkerungen „falsch“ wählen.
Heute morgen habe ich gehört, dass die Internetrecherchen in Deutschland zum Thema Auswandern rapide gestiegen sind.
We wunderts?
Michael
8. Oktober 2025 @ 13:13
Kiew und jetzt auch Warschau führen Berlin am Nasenring durch die Manege! Man darf vermuten Kiew und Warschau haben sehr gute Gründe jegliche Aufklärung der staatsterroristischen Sabotage von N1+2 zu verhindern! Und Berlin? Statt Führung nur Führungsschwäche!
KK
8. Oktober 2025 @ 17:06
Statt “Führung” nur “Verführung” – durch Propaganda, Kriegshetze und Angstmacherei!
Michael
8. Oktober 2025 @ 21:34
„Verführung“ oder auch „Vorführung“!?
KK
9. Oktober 2025 @ 00:46
Da so viele begeistert mitmachen, eher „Verführung“. Denn „vorgeführt“ wird man zur Vernehmung oder vor Gericht.
Dieses ganze Theater um eine russische Bedrohung bzw. sogar schon terminierten Angriff könnte man aber auch als eine wirklich hundsmiserable „Aufführung“ bezeichnen… die nur leider von Kritik (Medien) und Publikum allzu viel Applaus bekommt, was uns am Ende alle den Kopf kosten könnte.
Si vis pacem, evita bellum!
Michael
9. Oktober 2025 @ 10:54
@KK
… oder „Vorführen“ im Sinne von karikieren und lächerlich machen!