Ärger über Merkels Kungelrunde
Wenn Kanzlerin Merkel mit der Kungelrunde zu Griechenland im Kanzleramt Sympathiepunkte sammeln wollte, so ist dies gründlich misslungen.
Beim Pressebriefing der EU-Kommission hagelte es Fragen danach, warum Eurogruppenchef Dijsselbloem, Italiens Renzi oder Spaniens Rajoy ausgeschlossen wurden.
Die Kommission beantwortete sie mit dem Hinweis, man solle beim Gastgeber – also Merkel – nachfragen. Das spezielle “Format” des Berliner Treffens konnte sie nicht erklären.
Auch in Athen kommt keine Freude über Merkels Vorstoß auf: Ein Regierungssprecher warnte vor “Diktaten”, Premier Tsipras will einen eigenen, fertigen Plan vorgelegt haben.
Kurz: dieser Schuss ging nach hinten los. Wenn es schief geht, wird der Schwarze Peter bei Merkel hängen bleiben. Mehr zum Machtkampf um Griechenland hier
thewisemansfear
2. Juni 2015 @ 17:24
In der Vorabmeldung der Zeit steht, dass Merkel und Hollande eine “radikale Euro Reform” vorhaben. Wahrscheinlich will ich gar nicht wissen, was die alles beinhaltet. Aber zumindest die Zusammensetzung der Runde wird so vielleicht verständlicher.
GS
2. Juni 2015 @ 20:53
Kannste bei zeit.de lesen.
thewisemansfear
2. Juni 2015 @ 21:13
🙂 Ich poste demnächst den Link mit dazu.
Peter Nemschak
2. Juni 2015 @ 14:09
Das håtten diejenigen gerne, die mit dem Linkspopulismus sympathisieren. Er ist für ein liberales Europa so schädlich wie der Front National am rechten Ende. Der gemeinsame Nenner befindet sich in Moskau. Tsipras und Le Pen können mit dem Pluralismus wenig anfangen, aus entgegengesetzten Ideoologien: Marxismus und Nationalismus in der Nähedes Rassismus.
GS
2. Juni 2015 @ 14:03
Klar wollen immer alle dabei sein. Raus kommt dann aber genauso wenig.