Wütende Proteste in Athen
Die “Rettung” Griechenlands macht die Griechen nicht glücklich. Während der Bundestag grünes Licht zum neuen Hilfspaket gab, stürmten wütende Kleinanleger die Büros der Regierungspartei ND in Athen, weil sie sich betrogen fühlen. Einige sollen bis 2040 auf die Auszahlung der Staatsanleihen warten, in die sie ihre gesamten Ersparnisse investiert haben.
Nachdem Premier Samaras ein Treffen kurzfristig abgesagt hatte, kam es zu wütenden Protesten, berichtet der Blog “keeptalkinggreece”. Die Verlängerung der Laufzeiten bis 2040 gehört zu den vielen pikanten Details des neuen “Rettungs”plans. Sie hilft der griechischen Regierung, schadet jedoch den Kleinanlegern, die an den Verhandlungen (natürlich) nicht beteiligt waren.
Ärger gibt es auch mit den griechischen Banken, die sich an dem geplanten Anleiherückkauf beteiligen sollen. Sie fürchten, dadurch Geld zu verlieren, und beharren auf Freiwilligkeit. Mehr zum Thema hier und hier.
melina
30. November 2012 @ 18:43
@ebo Sorry, aber die Proteste fanden nicht heute, sondern schon letzten Freitag
statt. Was aber inhaltlich nichts ändert und trotzdem aktuell ist.
ebo
30. November 2012 @ 18:55
@melina Tatsächlich, das war schon vor einer Woche! Sorry, da hab ich nicht genau hingeschaut… Aber an der Sachlage hat sich ja tatsächlich nichts geändert