Wütende Proteste in Athen

Die “Rettung” Griechenlands macht die Griechen nicht glücklich. Während der Bundestag grünes Licht zum neuen Hilfspaket gab, stürmten wütende Kleinanleger die Büros der Regierungspartei ND in Athen, weil sie sich betrogen fühlen. Einige sollen bis 2040 auf die Auszahlung der Staatsanleihen warten, in die sie ihre gesamten Ersparnisse investiert haben.

Nachdem Premier Samaras ein Treffen kurzfristig abgesagt hatte, kam es zu wütenden Protesten, berichtet der Blog “keeptalkinggreece”. Die Verlängerung der Laufzeiten bis 2040 gehört zu den vielen pikanten Details des neuen “Rettungs”plans. Sie hilft der griechischen Regierung, schadet jedoch den Kleinanlegern, die an den Verhandlungen (natürlich) nicht beteiligt waren.

Ärger gibt es auch mit den griechischen Banken, die sich an dem geplanten Anleiherückkauf beteiligen sollen. Sie fürchten, dadurch Geld zu verlieren, und beharren auf Freiwilligkeit. Mehr zum Thema hier und hier.