Wo Corbyn Recht hat
Endlich spricht es mal einer aus: Großbritannien und die EU müssen sich Saudi-Arabien vorknöpfen, wenn sie den islamistischen Terror besiegen wollen. Das sagte Labour-Chef Corbyn – nach dem 2. Attentat von London.
Corbyn verlangte “unangenehme Gespräche” mit Saudi-Arabien und anderen sunnitischen Golfstaaten über die Finanzierung und Förderung des islamistischen Extremismus, meldet die BBC.
Der konservativen Regierungschefin May warf er vor, einen Bericht über ausländische Finanziers des Terrors zurückzuhalten. Zudem habe sie massiv Stellen bei der Polizei gestrichen.
Ähnliches ließe sich auch über Kanzlerin Merkel sagen. Auch die deutsche Bundesregierung hat an der inneren Sicherheit gespart. Auch Berlin hat die Saudis hofiert und Waffen verkauft.
Dabei wissen wir bereits seit 9/11, dass Saudi-Arabien und die dort gepflegte radikale Version des Islam einen idealen Nährboden für den Terror von Al Kaida, IS & Co. darstellt.
Wir wissen auch, dass Saudi-Arabien direkten Einfluss auf viele Muslime in Europa ausübt. In Belgien haben die Saudis sogar die Große Moschee in Brüssel gebaut und den Religionsunterricht geprägt!
Doch die EU schweigt zu diesen Hintergründen. Sie hat auch geschwiegen, als sich US-Präsident Trump in die Arme der Saudis geworfen hat. Corbyn ist es hoch anzurechnen, dass er das Schweigekartell bricht!
Siehe auch “Was tut Merkel gegen den Terror?”
Dixie Chique
6. Juni 2017 @ 09:27
Corbyn is ne coole Sau.
Oy, SPD, klackert’s schon oder schläft’s noch fest? Seeheim = Altersheim.
GS
5. Juni 2017 @ 13:08
Und Saudi-Arabien kappt die Beziehungen zu Katar, weil es Islamisten unterstützen würde. Kann man sich nicht ausdenken, so absurd ist das. 😀
Peter Nemschak
5. Juni 2017 @ 21:47
Dazu fällt mir nur ein: Pack schlägt sich, Pack verträgt sich.
Peter Nemschak
5. Juni 2017 @ 07:25
Solange die USA voll auf Saudiarabien und Russland auf den Iran setzen, wird das wenig bewirken. Das Ringen um die Vormacht zwischen dem Iran und Saudiarabien in der Region wird die religiöse Spaltung zwischen den beiden überschatten. Um etwas zu bewirken, müssten Russland, die USA und die EU eine gemeinsame Strategie für die Region haben. Die Verhältnisse in Syrien sind Beweis, dass es eine solche nicht gibt. Das jüngste Attentat in London könnte dazu führen, dass die Liberal Democrats zum Zünglein an der Waage werden.
Oudejans
4. Juni 2017 @ 23:58
„Schweigekartell bricht“? Sondersendung bei Will?
Corbyn ist der Wahlverlierer in Brexistan…