Nach „Vermittlung“: Krieg

Das Treffen zwischen Russlands Putin und Präsident Poroschenko aus der Ukraine in Minsk ist ohne greifbares Ergebnis geblieben – trotz der angeblich so ambitionierten EU-Vermittlung.

Erstaunlich ist das nicht, schließlich ist die EU Partei, und sie wagt es einfach nicht, auf beide Seiten Druck auszuüben – also auch auf Poroschenko. Ganz im Gegenteil.

Am Samstag der Ukrainer schon wieder in Brüssel, wo er vor dem EU-Gipfel politische Gespräche führt. Am Gipfel selbst soll er aber nicht teilnehmen, was aufhorchen lässt.

Aufhorchen lässt auch die Meldung, dass die USA und Russland eine Vermittlung versucht haben – über die Köpfe der EU hinweg. Laut SPON fand das Treffen schon im Juni in Finnland statt.

Die Unterhändler schlagen eine Uno-Friedensmission vor, die Schließung der Grenze, um den Zustrom an Waffen und Kämpfern aus Russland zu stoppen, aber auch den Rückzug von Kiews Truppen.

Leider wurde der Plan nicht umgesetzt- im Gegenteil: Nach den jüngsten Meldungen hat Putin im Süden der Ukraine eine neue Front eröffnet, auf die Geheimdiplomatie folgt Krieg.

Beim EU-Gipfel am Wochenende dürfte es daher um neue Sanktionen gehen. Von einer De-Eskalation spricht in Brüssel niemand mehr…  Mehr hier und hier