Wo bleiben die Kontrollen?
Nach den Attentaten in Brüssel sind immer noch zwei Täter auf der Flucht. Zudem hat es neue Drohungen des “IS” gegen Belgien gegeben. Trotzdem werden die Ausfallstraßen nicht kontrolliert.
Davon konnte ich mich selbst überzeugen. Weder bei der Ausfahrt aus Brüssel noch beim Grenzübertritt nach Deutschland wurde mein Wagen kontrolliert. Man sah nicht einmal Polizeiposten.
IS-Terroristen und ihre Sympathisanten können also problemlos die EU-Kapitale verlassen und nach Deutschland ausreisen. Auch in der anderen Fahrtrichtung habe ich keine Kontrollen gesehen.
Dabei haben Belgien, Deutschland und die EU-Innenminister doch gerade erst geschworen, alles gegen den Terror zu tun. Aber das war wohl nicht so ernst gemeint – auch nicht auf deutscher Seite.
Denn auch dort gilt: von Kontrolle keine Spur! Schengen und die grenzenlose Reisefreiheit scheinen immer noch wichtiger zu sein… – Mehr zum Terrorismus hier
kaush
30. März 2016 @ 11:58
Vom grenzenlosen Willkommenskulturist zum Unterstützer einer Rückkehr zum althergebrachten Grenzschutz?
Das ging aber schnell.
ebo
30. März 2016 @ 12:44
Falsch. Ich war nie für unkontrollierte grenzenlose Einreise à la Merkel. Lies mal das hier – “Gegen die Quote”. Außerdem laufen hier in Brüssel Massenmörder frei rum. Ich möchte nicht wissen, was in Deutschland los wäre, wenn es Berlin träfe…
kaush
30. März 2016 @ 18:31
Man darf getrost davon ausgehen, dass in weiten Teilen Europas Terroristen frei herumlaufen:
” Griechenland: Terroristen tarnten sich als Flüchtlinge über Balkan-Route
Deutsche Wirtschafts Nachrichten | Veröffentlicht: 30.03.16 15:22 Uhr
Drei der Terroristen von Brüssel sind offenbar über die Balkanroute eingereist. Die griechischen Behörden bestätigen ihren belgischen Kollegen, dass die Terroristen über Griechenland in die EU gelangt seien.”
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/03/30/griechenland-terroristen-tarnten-sich-als-fluechtlinge-ueber-balkan-route/
Während Leichtmatrose Heiko Maas meint:
“Bundesjustizminister Heiko Maas hat davor gewarnt, einen Zusammenhang zwischen der Flüchtlingskrise und der Terrorbedrohung herzustellen.”
http://www.rolandtichy.de/meinungen/wie-berlin-islamistischen-terror-routiniert-abarbeitet/
Ich glaube wir sind beide alt genug, um eine gute Vorstellung von dem zu haben, was dann in Deutschland los ist:
“Neulich, 6 Uhr früh, tritt man mir die Tür ein
Ich spring’ aus dem Bett, da stürmt die Polizei rein
“Los, stellen sie sich an die Wand, man hat sie erkannt”
Ein Nachbar rief uns an: “Sie sind ein Sympathisant”
Ich sag: “Das muss ein Irrtum sein, ich bin doch bloß ein Bürger”
Doch die pflügen mir die Wohnung um, als wäre ich ein Würger
(…)
Wir tun nur unsere Pflicht, das Tor wird aufgeschlossen
Der Schließer sagt noch grinsend: “Grüß mir die Genossen”
Eines wird mir klar, wenn irgendjemand schreit
“Gesetze müssen her” dem hau’ ich auf die Flossen
Ja, eines ist mir sonnenklar: Falls wir glauben sollten,
Terror könnt man durch Terror bremsen, dann sind wir bald wieder soweit”
https://www.youtube.com/watch?v=KkHKnkbBJPU
Claus
30. März 2016 @ 08:58
Bei der Behauptung, mehr für die Sicherheit zu tun, handelte es sich auf deutscher Seite dann wohl um „Phase 3: Weichenstellen, Vernebeln, Legenden stricken“ der „Abarbeitungsanweisung“ an die sich Berlin bei Terroranschlägen zu halten scheint. Aus einem erfrischenden Beitrag bei Roland Tichy, „Wie Berlin islamistischen Terror routiniert abarbeitet“. Sehr lesenswert!
Dänemark kontrolliert die Einreise über die A7 bei Flensburg selbst im dichten Osterverkehr, auf der Rückreise nach Deutschland: „Freie Fahrt!“
Wo bleiben die Kontrollen? Gute Frage! Vermutlich gibt es da inzwischen Kapazitätsprobleme. Früher stand ja auch noch der Zoll an den Grenzen, und mit der “Schwarzen Gang” war nicht zu spaßen. Die kümmern sich heute um den Einzug der KFZ-Steuer, jagen bewaffnet unterbezahlte Arbeitsmigranten auf Baustellen und Schlachthöfen oder treiben ausstehende Krankenkassenbeiträge ein. Alles sehr wichtig für den funktionierenden Rechtsstaat.