“Unerträgliche Pressionen” 

Führende Politiker der Wallonie beklagen sich über den Druck, der auf sie wegen CETA ausgeübt wird. Man versuche, die Nein-Sager einzuschüchtern. Wenn das so weitergehe, drohe ein Abbruch der Verhandlungen.

“Man hat uns schon drei Ultimaten gestellt”, so Ministerpräsident Magnette in der belgischen Zeitung “Le Soir”. “Ein viertes akzeptieren wir nicht, dann brechen wir die Gespräche ab.”

In derselben Zeitung klagte ein christdemokratischer Politiker über Pressionen, die er bisher nur von “politischen Delinquenten” gekannt habe. Dies gelte auch für die EU-Kommission.

Die Brüsseler Behörde habe indirekt damit gedroht, der Wallonie EU-Hilfen zu entziehen, wenn sie bei CETA nicht endlich einlenke. Das sei inakzeptabel. Details wollte er nicht nennen.

Denn die Wallonie ist weiter an einer Lösung interessiert. Auch wenn es die Medien anders berichten: Sie hat CETA nicht abgelehnt, sondern will Verbesserungen am vorliegenden Text…