Verkehrte Welt

Der Brexit hat die deutsche Dominanz in der EU infrage gestellt. Doch auch die EU-Kommission ist geschwächt. Was planen andere EU-Staaten wie Frankreich oder Italien – bieten sie Alternativen??

TEIL 3 einer neunteiligen Sommerserie zur Zukunft der EU

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Frankreich, Italien und Spanien haben sich bei einem Vierergipfel in Versailles zum Europa der verschiedenen Geschwindigkeiten bekannt – also zum deutschen Modell.

Diese drei Länder haben allerdings auch schon Treffen ohne Deutschland abgehalten. Das hat in Berlin offenbar Sorgen ausgelöst; das neue Viererformat deute ich als Versuch, einen alternativen „Gegenpol“ der Südstaaten zu verhindern.

In Griechenland und Polen sind keine klaren Strategien zu erkennen. Beide Länder sind vor dem Sondergipfel in Rom auf Konfrontationskurs gegangen, ließen sich am Ende aber mit relativ kleinen und unverbindlichen Zugeständnissen abspeisen.

Interessant ist, dass Polen, Griechenland und Italien immer wieder die deutsche Dominanz infrage stellen – und zwar bis hin in die Regierung. Warschau geht sogar auf Konfrontationskurs.

In Frankreich hingegen schwankt man noch zwischen der Illusion, ein gleichberechtigter Partner zu sein, und der Einschätzung, man müsse sich die Anerkennung Deutschlands wieder „verdienen“.

Gleichzeitig scheinen sich teilweise die Seiten verkehrt zu haben: Frankreich liebäugelt neuerdings mit föderalen Ideen für die Eurozone (Euro-Parlament, Euro-Finanzminister), das föderale Deutschland bremst

Es ist eine „verkehrte Welt“, die zeigt, dass die EU in ihren Grundfesten erschüttert wurde…

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