Varoufakis ist nicht allein

Großer Medienwirbel in Berlin, großes Schweigen in Brüssel: Mit seiner neuen Demokratie-Bewegung legt der griechische Ökonom J. Varoufakis den Finger in die Wunde. Die EU hört einfach nicht hin.

Dennoch ist der gescheiterte Ex-Finanzminister aus Athen kein einsamer Rufe in der Wüste. Ganz im Gegenteil: Mittlerweile gibt es viele Initiativen, die einen Neubeginn in EUropa fordern.

Die bekannteste ist wohl “WeMove”. Die “Bürgerbewegung, die sich für ein besseres Europa einsetzt”, hat schon einige viel beachtete Kampagnen gestartet. Derzeit läuft eine zum Thema Steuergerechtigkeit.

Weniger bekannt ist der “New Deal”, den der französische Ökonom T. Piketty für Europa vorschlägt. Er fordert eine Schuldenkonferenz für die Euroländer, wird aber weitgehend ignoriert – selbst in Paris.

Ähnlich geht es dem “European Democracy Lab”, das die Politikwissenschaftlerin U. Guérot in Berlin gegründet hat. Sie will eine “europäische Republik” finden, doch nicht mal die Bundesrepublik zieht mit.

Damit sich das ändert, habe ich die Initiatoren gebeten, sich auf diesem Blog vorzustellen. Denn es wird höchste Zeit, über Alternativen zu dieser EU nachzudenken. Mehr zur EU-Krise hier