USA machen Druck auf Kiew

Unseren Medien ist es keine Zeile wert. Dabei ist es schon bemerkenswert, dass Ukraines Präsident Poroschenko gleich nach dem “historischen” EU-Abkommen nach Washington reiste.

Dort erwarten ihn keine salbungsvollen Reden, sondern ernste Gespräche mit US-Präsident Obama und Kongress-Abgeordneten. Dazu die “New York Times“:

Despite the warm public embrace Mr. Poroshenko can expect in Washington, behind closed doors there will be questions about whether the February revolution is slouching toward the same failure as the 2004 Orange revolution, with public demands for change smothered by the personal ambitions of its staggeringly wealthy, isolated political class.

Na so was, die Amerikaner wollen tatsächlich Korruption und Oligarchen-Herrschaft ansprechen? Das ist in Brüssel und Straßburg niemandem eingefallen.

Zugleich wird Poroschenko aber auch zu einer harten Haltung gegenüber Moskau gedrängt werden, schreibt die NYT. Der US-Kongress fordert sogar neue, noch härtere Sanktionen gegen Russland.

Damit kommt auch Brüssel – und Berlin – unter Druck. Das Schicksal der Ukraine entscheidet sich eben nicht nur in EUropa, sondern auch in den USA. – Mehr hier