USA machen Druck auf Kiew
Unseren Medien ist es keine Zeile wert. Dabei ist es schon bemerkenswert, dass Ukraines Präsident Poroschenko gleich nach dem “historischen” EU-Abkommen nach Washington reiste.
Dort erwarten ihn keine salbungsvollen Reden, sondern ernste Gespräche mit US-Präsident Obama und Kongress-Abgeordneten. Dazu die “New York Times“:
Despite the warm public embrace Mr. Poroshenko can expect in Washington, behind closed doors there will be questions about whether the February revolution is slouching toward the same failure as the 2004 Orange revolution, with public demands for change smothered by the personal ambitions of its staggeringly wealthy, isolated political class.
Na so was, die Amerikaner wollen tatsächlich Korruption und Oligarchen-Herrschaft ansprechen? Das ist in Brüssel und Straßburg niemandem eingefallen.
Zugleich wird Poroschenko aber auch zu einer harten Haltung gegenüber Moskau gedrängt werden, schreibt die NYT. Der US-Kongress fordert sogar neue, noch härtere Sanktionen gegen Russland.
Damit kommt auch Brüssel – und Berlin – unter Druck. Das Schicksal der Ukraine entscheidet sich eben nicht nur in EUropa, sondern auch in den USA. – Mehr hier
winston
17. September 2014 @ 13:15
Die EU ein höchst fragiles und loses viel Staaten Gebilde, meint den grossen Max zu spielen auf der Weltbühne.
Begibt sich mal schnell nach Kiew und fordert die dortige Regierung ultimativ auf innert 48 Stunden zu verschwinden, ohne Rücksprachen weder mit Russland noch mit den USA.
Was ist den dass, Dummheit, Grössenwahn, Gier? So ne Aktion würde sich nicht mal die USA erlauben, Russland grad gar nicht.
Barroso’s, Zitat: Die Zeiten wo Staaten souverän entscheiden können, sei definitiv abgelaufen” Richtung Kiew und indirekt Moskau, zeigt wie durchgeknallt die EU Eliten mittlerweile sind. Solch ein Spruch hätte vor wenigen Jahren noch als Kriegserklärung gegolten.
Baer
17. September 2014 @ 11:08
Entscheidet sich eigentlich irgend etwas in Europa? meine Antwort lautet ganz klar “NEIN”
Die Entscheidungen fällen die Amerikaner und sonst niemand.
Allein geopolitische Machtinteressen der Amerikaner entscheiden über die EU Strategie.
Peter Nemschak
17. September 2014 @ 14:50
Sie übertreiben. Nur: geopolitisch relevante Entscheidungen ohne Einbindung des Bündnispartners USA sind schwer denkbar. Nochmals: die EU ist ein Staatenbund und nicht mit den Großmächten dieser Welt vergleichbar.
Marcel
17. September 2014 @ 18:57
@Peter Nemschak,
Herr Nemschak haben Sie eigentlich die Talkshow Anne Will (ARD) mal angesehen? Da hat der in Deutschland lebende amerikanische Politikberater Andrew Denison mit einer Offenheit enthüllt was der Bündnispartner USA von Deutschland denkt. Er erklärte, dass es normal sei das die USA in Deutschland spionierten. Von einer Partnerschaft auf Augenhöhe wollte der Amerikaner nichts wissen, dafür sei Deutschland viel zu klein und zu schwach. Er sei sich sicher, dass im US-Kongress eine große Mehrheit für die Fortsetzung der geheimdienstlichen Aktivitäten bestehe. Hierbei wurde der Standpunkt der USA ganz deutlich gesagt, also kommen Sie bitte nicht mit “Einbindung des Bündnispartners USA sind schwer denkbar” Mist. Bündnispartner achten sich gegenseitig, dass tut die USA nicht.