USA fordern Kurswechsel
Bei der IWF-Frühjahrstagung kommt Deutschland gewaltig unter Druck. Denn neben dem IWF fordern auch die USA einen Kurswechsel in Euroland – EZB und Überschussländer wie Deutschland sollen endlich die Nachfrage stimulieren.
Dies meldet die Website EUBusiness. Zitat:
“There is also scope for surplus economies to support demand in such a way that it eases adjustment in periphery countries.”
The official did not name any country, but last week US Treasury Secretary Jacob Lew pressed the same issue on a visit to Germany.
Die deutschen Medien hatten kaum über die Forderung aus Washington berichtet, denn sie kommt Kanzlerin Merkel ungelegen. Ihr ist ein ausgeglichener Haushalt wichtiger als die Erholung Europas.
Doch wenn der Streit nun auf der großen IWF-Bühne ausgetragen wird, wird es langsam ungemütlich für die Austeritätsfanatiker in Berlin und Frankfurt. Der Appell richtet sich nämlich auch an EZB-Chef Draghi…
Mehr zum Thema hier (“Druck auf Deutschland”) und hier (“Draghi rechnet falsch”)
Andres Müller
17. April 2013 @ 23:19
Kurswechsel erkannt? Frau Merkel fordert neuerdings die Möglichkeit der Frühpensionierung -immerhin ein Schritt in die richtige Richtung.
Aber dann aus einer anderen Quelle habe ich gehört dass Merkels Rechnung wie folgt laute:
Erhöhung des Pensionsalters auf 70 Jahre Minus der Möglichkeit zur Frühpensionierung = Durchschnittliches zukünftiges Rentenalter 67 😉
Arnould
17. April 2013 @ 13:38
Ein ausgeglichener Haushalt, ist das nicht irgendwie im Grundgesetz Deutschlands? Wenn ja, was für eine andere wirtschaftliche Politik wäre möglich?