Westerwelles merkwürdige Partner

Während Außenminister Westerwelle in Kiew für die proeuropäische Opposition eintritt, werden brisante neue Hintergründe des Machtkampfs in der Ukraine bekannt.

Wie der Fachdienst “German Foreign Policy” meldet, hat sich der deutsche Botschafter in Kiew schon im Frühjahr mit der rechtsextremen Bewegung Swoboda (“Freiheit”) getroffen.

Schon damals soll es um einen Sturz der ukrainischen Führung gegangen sein. Dabei hatte Kiew die Verhandlungen mit der EU noch gar nicht abgebrochen.

Angeblich wurde sogar schon über die Postenaufteilung einer neuen Regierung gesprochen. Zitat:

Das heutige Protestbündnis, das sich demnach bereits seit fast einem Jahr mit Diplomaten aus EU-und NATO-Staaten austauscht, habe sich “schon auf eine Postenaufteilung im Fall eines Sieges geeinigt”, heißt es in Berichten. Demnach ist für den Fall eines Umsturzes in Kiew mit der Regierungsbeteiligung einer Partei (Swoboda) zu rechnen, die auf europäischer Ebene mit der NPD kooperiert.

Überprüfen lassen sich diese Behauptungen kaum. Doch es macht stutzig, dass Berlin offenbar auch Kontakte zu Swoboda pflegt – zu einer Zeit, da das NPD-Verbot näherrückt.

Die von Westerwelle offiziell bevorzugte Klitschko-Partei wird übrigens von der Konrad-Adenauer-Stifung unterstützt… – Mehr hier