TTIP-Zahlen waren falsch

Rund 500 Euro im Jahr sollte eine Durchschnittsfamilie zusätzlich einnehmen – dank des Freihandels mit den USA (TTIP). So die Schätzung der EU-Kommission. Nun wurde sie gelöscht.

Denn der Gewinn durch den Freihandel wäre nur ein einziges Mal angefallen, und nicht jedes Jahr. So hatte es das Londoner CEPS errechnet, Brüssel hatte es falsch zitiert.

Den “Löschtagen” bei der Kommission fielen nun auch einige “Fragen und Antworten” zum Opfer, die Unbedarfte vom Nutzen des Freihandels überzeugen sollten.

Dass die Angaben nicht stimmen, hatte zuerst “Foodwatch” moniert. Zitat von Lena Blanken, Volkswirtin bei der NGO:

“Wo die Kommission eben noch mit Milliarden-Profiten und mehr Geld für TTIP die Werbetrommel rührte, ist jetzt vor allem Schweigen.”

Tja, so kann’s gehen. Und das nur wenige Tage, nachdem Handelskommissarin Malmström einräumen musste, dass TTIP in diesem Jahr nicht mehr fertig wird… – Mehr hier