TTIP (not) dead?
Widersprüchliche Meldungen zu TTIP: Während aus Berlin Kritik am geplanten Freihandelsabkommen mit den USA kommt, will Brüssel offenbar um jeden Preis weitermachen.
Laut “Süddeutsche” ist Umweltministerin Hendricks (SPD) besorgt. So “bestehen grundsätzlich Gefahren aus umweltpolitischer Sicht, zum Beispiel die Verwässerung von in der Regel höheren EU-Standards im Umwelt- und Verbraucherschutz”.
Gleichzeitig meldet die “Zeit”, die EU-Kommission mache weiter Druck, sogar der umstrittene Investorschutz (ISDS) soll bleiben. Dabei hatte Handelskommissar De Gucht gerade ein Moratorium verkündet.
Klar ist nur, dass beide Seiten mit gezinkten Karten spielen. Denn die Meldungen widersprechen der offiziellen Version, dass alles in Butter ist. – Mehr hier
Ulrich Bange
29. März 2014 @ 19:06
Die Kritik an TTIP muss man m.E. noch um einen grundlegenden Aspekt erweitern. Der Welthandel spielt sich in einem Währungssystem ab. Wechselkurse haben Einfluss auf Ex- und Importe ebenso wie auf alle anderen grenzüberschreitenden Transaktionen. Zudem schichten die Investoren (man kann auch sagen die Spekulanten) Vermögenswerte um, es hat in den letzten Jahren wieder diese Wellen hin zu Schwellenländern und zurück gegeben mit der Folge, dass Handelsströme auf Jahre unterbrochen sind. Die Aufwertung des Euro, die ja realistisch erscheint bei der Verlagerung der Exportüberschüsse in das außereuropäische Ausland, wird die Handelstätigkeit stören (siehe Manager Magazin Online 21.03.14). Ebenso carry trade. Im übrigen: die UNCTAD, in ihren Jahresberichten TDR, analysiert seit Jahren diese Frage, dass Handelsvereinbarungen in einer ungeordneten Weltwährungsordnung keinerlei Effekte haben. Die Reihenfolge ist klar: zuerst ein einigermaßen stabiles Weltwährungssystem, auf dieser Grundlage eine bessere Handelsordnung. Noch dieser Hinweis: Im Buch Restoring Shared Prosperity, abrufbar von Böckler Stiftung, findet sich ein Beitrag von Jan Priewe, S. 123, zu genau dem beschriebenen Themenkreis.
U. Bange
Fawkes
8. März 2014 @ 11:46
Das Problem ist, dass TTIP noch viel mehr beinhaltet. Durch TTIP würde auch das zuvor gescheiterte ACTA durchs Hintertürchen eingeführt werden um nur einen Punkt zu nennen. Durch solche Abkommen haben nur die ganz grossen Lobbys einen Vorteil und wir Bürger müssen dafür bezahlen.
George Berger
2. April 2014 @ 11:27
Stimmt, sehe hier, leider auf English
http://occupylondon.org.uk/information-kit-useu-transatlantic-trade-and-investment-partnership-ttip/
fufu
27. Februar 2014 @ 18:09
Die Vereinigten Staaten von Europa brauchen wir nicht, die Welt hat an den Vereingten Staaten von Amerika schon mehr als genug.
cervo
27. Februar 2014 @ 14:16
Hier wird seitens der Nationalstaaten eine Posse aufgeführt um die EU – Bürger zu täuschen. Schändlich.!!
Baer
27. Februar 2014 @ 14:08
Diese EU ist nach dem Internet (NSA) die größte Geisel der Menschheit seit dem Mittelalter.
Diese Wort- und Vertragsbrecher in Brüssel müssen weg , so oder so!
Ich hoffe der Mai wirds bringen!!!
GS
27. Februar 2014 @ 23:26
Ja, was soll denn der Mai bringen? Nach der Wahl wird wie vor der Wahl sein.
Claus
27. Februar 2014 @ 12:33
Hier wird seitens der EU eine Posse aufgeführt um die EU – Bürger zu täuschen. Schändlich.!!