Austerität hilft auch nicht
Frankreich wäre durch Hartz-Reformen kaum geholfen, sagen Forscher (siehe “Hartz hilft nicht”). Doch der aktuelle, von Brüssel verordnete Sparkurs hilft auch nicht.
Dies zeigen Berechnungen des Pariser Wirtschaftsforschungsinstituts OFCE (siehe Bild). Demnach trägt die “manisch-depressive Austerität” negativ zum Wachstum bei.
Und das nicht nur in Frankreich, sondern auch in der gesamten Eurozone. Nur in Deutschland gibt es ganz leichte positive Impulse. Bei uns wird ja auch nicht gespart… – Mehr hier
Peter Nemschak
6. Februar 2014 @ 15:33
Gilt das auch für Deutschland, auf das sich der Kommentar von derdicke unter Hinweis auf die erforderlichen Infrastrukturinvestitionen bezieht? Seit der neuen Koalitionsregierung wurden doch die Sozialleistungen erhöht. Die geplante Autobahnmaut (wenn sie kommt) sollte auch zusätzliches Geld für den Straßenbau hereinbringen.
derdicke
6. Februar 2014 @ 14:26
natürlich wird bei uns gespart: bei den Menschen, an Investitionen in Infrastruktur und öffentliche Gebäude, am Gesundheitssystem.
Mit einem Wimpernschlag winkt man dreistellige Milliardenbeträge für die alternativlose Euro/Bankenrettung durch um dann monatelang über 5 Euro mehr Harz 4 zu diskutieren. Und das, während unsere Brücken langsam zu lebensgefährlichen Zeitbomben werden.
Peter Nemschak
6. Februar 2014 @ 14:57
Wenn gespart wird, warum wachsen dann die Staatsausgaben weiter, selbst wenn man das für die Bankenrettung investierte Geld davon abzieht?
ebo
6. Februar 2014 @ 15:04
Ganz einfach: Man spart an den Staatsausgaben, bevorzugt beim Sozialen, nicht aber am Schuldendienst, der während der Krisenjahre explodiert ist – nicht zuletzt “dank” der von den Märkten geforderten hohen, teilweise sogar exorbitanten Zinsen