Spanien: Das System wankt

Nach Griechenland und Portugal zeichnet sich nun auch in Spanien ein Zusammenbruch des traditionellen Parteiensystems und ein Vormarsch der Anti-Austeritäts-Bewegung an.

Regierungschef Rajoy und seine Konservativen dürften bei der Wahl am Sonntag zwar vorn liegen. Nach dem Ende des Wahlkampfs wollen ihm aber nicht mal 30 Prozent ihre Stimme geben.

Großen Zulauf vermelden dagegen die linksalternative Podemos und die liberale Ciudadanos. Beides sind Protestpartien, die das überkommene Zwei-Parteien-System brechen wollen.

Wenn es ihnen gelingt, wäre das ein Sieg für die Demokratie und eine herbe Niederlage für die Ajatollahs der Eurogruppe, vor allem für Dijsselbloem und Schäuble.

Bisher haben letzter immer behauptet, ihre Rosskur habe sich in Spanien bewährt, es gebe keine Alternative. Nun könnte schon das dritte Eurokrisen-Land den Stinkefinger zeigen…