Hatte Montebourg doch recht?

Drei Tage nach dem Rauswurf des französischen Wirtschaftsministers Montebourg entdecken die Mainstream-Medien, dass der Sozialist vielleicht doch nicht ganz falsch lag.

So schreibt SPON, dass auch EZB-Chef Draghi eine Lockerung des Sparkurses fordert. Zitat:

EZB-Chef Draghi, das war seine zweite wichtige Botschaft in Jackson Hole, teilt die Sorge vor einem zu harten Sparkurs. In seiner Rede forderte er “eine wachstumsfreundlichere Gestaltung der Finanzpolitik”.

Auch “Libération” beruft sich auf Draghis Rede beim Treffen der Zentralbänker vom letzten Wochenende. Montebourgs Rausschmiss sei “paradox”, findet der Brüsseler Korrespondent J. Quatremer, denn nicht nur Draghi denkt um.

Auch IWF-Chefin Lagarde und der neue Kommissionschef Juncker fordern ein Ende des einseitigen Austeritätskurses – und mehr Impulse aus Deutschland, etwa durch kräftige Lohnerhöhungen.

In diesem Blog konnte man das schon früher lesen. Bleibt nur die Frage, wann die Botschaft auch bei Kanzlerin Merkel ankommt… Mehr hier
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