Scheitern mit Cameron

Der EU-Budgetgipfel ist wie erwartet gescheitert. Um 16.30 Uhr wurde das Treffen abgebrochen. Zunächst blieb offen, wer für den Flop verantwortlich war. Klar war aber, dass es nicht – wie allgemein erwartet – allein beim britischen Premier Cameron gehakt hatte. Denn der wurde nicht, wie von den Medien erwartet und von vielen Diplomaten erhofft, isoliert, sondern in eine konservative “Viererbande” eingebunden. Mittendrin: Kanzlerin Merkel.

Ihre Rechtfertigung: Wenn man London isoliert, kommt gar kein neues EU-Budget zustande, und dann stehen vor allem Empfängerländer wie Polen im Regen. Das müsse man unbedingt vermeiden, hieß es in Merkels Umfeld. Einen Gipfel-Flop hingegen wollte die Kanzlerin nicht vermeiden, wie sie schon im Vorfeld angekündigt hatte. Das Vertrauen der Bürger in die EU wird das nicht gerade fördern, oder? – Mehr zum Thema hier.