Schockbilder zeigen Wirkung
In Deutschland waren sie kaum zu sehen, umso mehr in UK und Frankreich. Nun zeigen die Schockbilder von toten Flüchtlingskindern Wirkung – London und Paris überdenken ihre Politik.
Als erster reagierte Frankreichs Hollande: Er willigte schon am Donnerstag in verbindliche Quoten ein. In einem gemeinsam mit Kanzlerin Merkel formulierten Brief nach Brüssel fehlen allerdings Zahlen.
Dann zog auch UKs Cameron nach: Wegen der Tragweite der Krise will auch London mehr Flüchtlinge aufnehmen – allerdings nur ein paar Tausend und handverlesen, möglichst direkt aus Nahost.
Beide Beispiele zeigen, wie stark (soziale) Medien und öffentliche Meinung wirken können. Für ich mich ist es die gute Nachricht dieser Woche. – Mehr zur Flüchtlingskrise hier
GS
4. September 2015 @ 18:04
Na dann hoffe ich doch, dass die Medien neben den Schockbildern auch mal schreiben, wie es zu denen kam. Hier zum Beispiel mal der Junge am Strand: http://www.wsj.com/articles/image-of-syrian-boy-washed-up-on-beach-hits-hard-1441282847
Der Junge ist gestorben, weil der Vater sich das Gebiss machen lassen wollte. Auf Kosten der dortigen Versicherungssysteme, wie man annehmen darf.
paul7rear
4. September 2015 @ 14:44
Jeder Tote ist einer zu viel, ob es nun tote Flüchtlinge oder die zerrissenen Leiber der Donbass Bewohner sind. Es zeigt die heuchelnde Einstellung der selbsternannten Eliten, die ihre Indignation vor dem menschlichen Elend selektiv steuern und somit die geopolitische Gewichtung von Elend, Tod und Vernichtung vornehmen. Warum finanziert man Poroshenkos ATO mit Milliardenbeträgen um die Konsequenz des westlichen Handels in Afghanistan, Irak, Syrien und Libyen zu beklagen. Die Teufel, die das Leid verursachen spielen die barmherzigen Samariter, schöne neue Welt.