Sanktionen als Sargnagel

Nun ist es offiziell: Die EU-Sanktionen gegen Russland dämpfen das Wachstum in der EU. Allerdings weniger als in Russland. Sagt die EU-Kommission.

Dies meldet das „Wall Street Journal“, das Kommissionsdokumente einsehen konnte. Demnach soll das Wachstum in der EU um 0,2 bis 0,3 Prozentpunkte schwächer ausfallen – 2014 und 2015.

Demgegenüber soll die russische Wirtschaft um 0,6 bzw. 1,1 Prozentpunkte weniger wachsen. Will heißen: Unser neuer Feind wird stärker getroffen als wir – die Sanktionen machen ökonomisch „Sinn“!

Doch das ist eine Milchmädchen-Rechnung. In Deutschland ist der negative Effekt schon jetzt stärker als Brüssel prognostiziert. Zudem schmerzen auch 0,3 Prozent, wenn man am Rande der Rezession steht – wie Euroland.

Anders gesagt: Die Sanktionen haben das Zeug, der Wirtschaft zu schaden und zum Sargnagel des „Aufschwungs“ zu werden. Dennoch werden sie fortgesetzt – das haben die EU-Botschafter bekräftigt.

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