Rüge für Schulz – aber keine Strafe

Der Schulz-Zug kann weiter rollen. Auf dem Weg ins Kanzleramt – oder aufs Abstellgleis – wird ihn das Europaparlament nicht länger stören. Die Abgeordneten sprachen zwar eine Rüge für Schulz aus, doch abgestraft wird er nicht.

In einem Parlamentsbericht wird Schulz „ein kritikwürdiger Umgang mit Steuergeldern“ vorgeworfen. Vor allem die  teure Entsendung eines engen Vertrauten nach Berlin stößt den Abgeordneten sauer auf.

Rechtliche Konsequenzen wird dies aber nicht haben. Denn gleichzeitig stellte die Antibetrugsbehörde OLAF klar, dass sie keinen Grund für weitere Ermittlungen gegen den SPD-Kanzlerkandidaten sieht.

Ein bitterer Nachgeschmack bleibt trotzdem. Offenbar hat Schulz seine Macht im Europaparlament mißbraucht. Solange er noch EU-Präsident war, ist dies jedoch nicht einmal der CDU/CSU aufgefallen.

Umso lauter schreien die Christdemokraten jetzt. Für ihre Rüge sollen sie sich sogar mit rechten EU-Gegnern im Parlament verbündet haben, behauptet die SPD. Der Wahlkampf ist eröffnet – nun auch in Brüssel…

Siehe auch „Alles über Schulz – ungeschminkt“