Rückfall in die Deflation

Rutscht die Eurozone in die Deflation, fragte das „Handelsblatt“. Doch als die Zahlen kamen, schwieg die Zeitung. Dabei sind sie bedenklich: Mit den Preisen geht es tatsächlich wieder abwärts.

Um 0,2 Prozent fielen die Verbraucherpreise im April im Jahresvergleich, teilte die EU-Statistikbehörde Eurostat mit. Und das, obwohl die Energiepreise langsam wieder anziehen.

Der Preisverfall hält nun schon seit Januar 2015 an, also mehr als ein Jahr. Ähnlich tief waren die Preise bisher nur nach der Finanzkrise gefallen. Droht nun eine neue?

Fest steht, dass das Gelddruck-Programm der EZB bisher kaum Wirkung zeigt. Auch Löhne und Gehälter ziehen die Preise nicht nach oben. Was kann jetzt noch helfen?