“Riesige humanitäre Krise”

Der US-Botschafter in Brüssel hat keine gute Meinung von der Antikrisenpolitik der EU. Europa sei in einer “riesigen humanitären Krise”, sagte Mr. Kennard heute in Brüssel, wie “Public Service Europe” berichtet.

Das Hauptproblem seien die 26 Millionen Arbeitslosen, so der Amerikaner. Vor allem die arbeitslosen Jugendlichen hätten den Glauben an Europa verloren und blickten voller Angst auf Brüssel.

Wohl wahr. Richtig ist auch, dass die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik an der Arbeitslosenrate ausrichtet. Die EZB hingegen starrt einzig und allein auf die Inflation (und die Geldmenge).

Und die EU-Kommission kümmert sich mit Vorliebe um Budgetdefizite. Auf die Idee, dass man auch Wachstums- und Beschäftigungsziele setzen könnte, ist sie noch nicht gekommen. – Mehr zum Thema hier