“Griechenland”
Nein, ich habe mich nicht vertippt. Nur dieses eine Wort – Griechenland – steht über der Pressemitteilung, mit der Finanzminister Schäuble Nein zum Antrag aus Athen sagt. Nun der Wortlaut:
Der Sprecher des Bundesfinanzministeriums, Martin Jäger, erklärt: „Der Brief aus Athen ist kein substantieller Lösungsvorschlag. In Wahrheit zielt er auf eine Brückenfinanzierung, ohne die Anforderungen des Programms zu erfüllen. Das Schreiben entspricht nicht den am Montag in der Eurogruppe vereinbarten Kriterien.“
Hübsch, nicht wahr? Schäuble wird mit keinem Wort erwähnt, die EU-Vermittler Juncker und Dijsselbloem auch nicht.
Umso prominenter kommt das PROGRAMM vor. Interessant auch, dass sich das BMF anmaßt, allein zu entscheiden, ob etwas den Kriterien der Eurogruppe entspricht.
Dafür gibt es doch eigentlich… die Eurogruppe!? Und die tagt erst… morgen. Einberufen hat sie Dijsselbloem – denn der sieht die Kriterien offenbar erfüllt. – Mehr hier
Tim
19. Februar 2015 @ 16:46
Diese Pressemitteilung des BMFs ist ja auch keine Entscheidung der Eurogruppe, sondern eine Pressemitteilung des BMFs.
Ebo, da ist wohl Deine Deutschlandallergie wieder mal mit Dir durchgegangen. 🙂
DerDicke
19. Februar 2015 @ 15:57
Ein verbitterter alter Mann, der seine Ziele nicht erreicht hat, lebt den Fetisch einer (ökonomisch katastrophalen) “schwarzen Null”. Schade, der Euro wird ohnehin scheitern, wenn nicht wegen Griechenland dann eben wegen Italien oder Spanien.
Aber so geht die schwarze Null als Totengräber der Zone in die Geschichtsbücher ein… mit etwas Abstand könnte man ihm in 20 Jahren im Rückblick vielleicht sogar dafür danken.