Oligarchen-Wahl (II)
Welcher Oligarch wird Präsident, und welcher Oligarch sichert die staatliche Einheit der Ukraine: Fünf Tage vor der Präsidentschaftswahl beherrschen diese Fragen die Gemüter in Kiew (und Brüssel).
In Brüssel setzt man seine Hoffnungen vor allem auf Schokoladenkönig Poroschenko, der in den Umfragen mit rund 54 Prozent der Wahlabsichten vor Gaskönigin Timoschenko liegt.
Als Hoffnungsträger gilt aber auch der reichste Mann der Ukraine, der Milliardär Achmetow. Denn er ruft zu Widerstand gegen die Separatisten im Osten des Landes auf.
Von den ursprünglichen Anliegen des Maidan, der ja auch eine Bewegung gegen die Oligarchen-Allmacht war, spricht dagegen niemand mehr. Auch die Wahl einer neuen Regierung ist kein Thema.
Lässt sich unter diese Umständen eine demokratische Erneuerung herbeiführen, wie sie die EU verspricht? Oder wenigstens eine nachhaltige Stabilisierung? Ich habe meine Zweifel.
Offenbar fördern EU und USA in der Ukraine keine echte Demokratie, sondern nur eine lupenreine Oligarchen-Wahl! – Mehr hier und hier (Oligarchen-Wahl I)
Hyperlokal
20. Mai 2014 @ 15:06
Na, dann ist ja auch klar, wer die hohe Gasrechnung der Ukraine bezahlt. Achmetow und Poroschenko. Was für ein Glück für den EU-Steuerzahler.
ebo
20. Mai 2014 @ 15:13
Aber nicht doch, Oligarchen, Reeder und Bankbesitzer werden geschont…
Baer
20. Mai 2014 @ 13:30
Mit welcher Geisteshaltung die USA und EU ausgestattet sind ist ja hoffentlich mittlerweile jedem bekannt . Ich kann nur hoffen,dass die “etablierten Parteien ” endlich etwas auf die Mütze kriegen!!!