Oettinger relativiert Netzneutralität

„Nicht happy, aber glücklich“: Mit diesen Worten reagierte der deutsche EU-Kommissar Oettinger auf seine Nominierung zum Fachmann für „europäische Digitalwirtschaft“.

Weniger glücklich dürfte die Fachwelt sein. Denn Oettinger ist nach eigenem Bekunden „kein digital native“. Sein Sohn sei sein „bester Lehrer“ und werde nun „ehrenamtlicher Berater“, scherzte er.

Das dürfte auch nötig sein. Denn auf Fragen zum neuen Fach antwortete Oettinger ausweichend und unsicher. Hier nur zwei Beispiele:

  • Europäisches Google? „Man kann Google nicht einfach neu erfinden, aber ich bin für mehr Wettbewerb“.
  • Netzneutralität? „Das war und ist ein Ziel.“ Aber man müsse prüfen, ob es eine „absolute oder abgestufte“ Neutralität sein soll.

Er bitte um 100 Tage Schonzeit, so der neue Digitalkommissar. Im digitalen Zeitalter sind das Lichtjahre… – Mehr zu Junckers neuem Team hier