Oettinger punktet gegen Merkel
Einst wollte er die Fahnen der Euro-Krisenländer auf Halbmast setzen, nun sieht er EU-Politiker auf Knien nach Ankara robben: Der deutsche EU-Kommissar G. Oettinger ist immer für eine Pointe gut, vor allem in der “Bild”-Zeitung.
Doch diesmal trifft Oettinger einen wunden Punkt. Kanzlerin Merkel hat sich mit ihrer starren Haltung zu den EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei isoliert. Sogar Frankreich hat seine Blockade aufgegeben.
In Brüssel würde man mit den Türken gerne über Visaerleichterungen und Energiepolitik sprechen. Ein EU-Beitritt wäre damit immer noch in weiter Ferne. Doch wenn Merkel weiter Nein sagt, kriegt sie womöglich ein Problem.
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