Nun ist auch noch Polen verloren

Sie versuchten es mit Drohungen, es grenzte an Erpressung. Doch am Ende standen die Polen allein mit ihrem Widerstand gegen den Polen Tusk. Es ist ein Debakel – auch für die EU.


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Denn nach Großbritannien droht sich nun schon das zweite große EU-Land aus der Union zu verabschieden. Wenn schon nicht offiziell, so doch geistig-moralisch und politisch.

Wieder sind es konservative Parteien, die versagt haben. Den Brexit haben die EU-skeptischen Tories zu verantworten, den Bruch über Tusk die rechtsnationale PiS.

Und die EVP, der auch CDU/CSU angehören, hat nichts kommen sehen. Sie hat mit Cameron gedealt und mit Orban geflirtet. Kaczynski hatte sie offenbar nicht auf dem Zettel.

Bleibt die Frage, was der starke Mann Polens, dem Kanzlerin Merkel erst vor ein paar Wochen ihre Reverenz erwiesen hat, als nächstes ausheckt. Er könnte den Gipfel immer noch stören.

Er könnte aber auch die Feiern zum 60. Jahrestag der Römischen Verträge Ende März boykottieren. Dann würden zwei Länder fehlen – Großbritannien feiert wohl auch nicht mit.

Nicht völlig ausgeschlossen ist auch, dass sich Kaczynski nun noch demonstrativer in die Arme von US-Präsident Trump wirft. Vielleicht war das Tusk-Störfeuer ja bereits abgestimmt?

Denn Tusk hatte es ja gewagt, Trump in eine Reihe mit Putin und dem IS zu stellen… Übrigens ist Trumps Wahlsieg auch die Folge des Versagens der konservativen Republikaner…

Siehe auch „Fünf Fragen zur Polen-Krise“
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