Terror, Trauer und Eigenlob

Vier Tage nach dem Anschlag in Barcelona haben die spanischen Behörden den mutmaßlichen Haupttäter europaweit zur Fahndung ausgeschrieben. Auch in Finnland und Belgien gibt es Terror-News.

Im belgischen Westflandern gebe es Hinweise, dass Islamisten schon in der Vorschule versuchen, die Kinder zu radikalisieren, meldet die Tageszeitung „Le Soir“. Angeblich gab es dort auch Morddrohungen.

Zudem wurde bekannt, dass der Imam von Ripoll, wo das Attentat in Spanien vorbereitet wurde, in der Brüsseler Vorstadt Vilvoorde gelebt hat. Es gibt also eine Belgien-Connection, wie bei den Attentaten in Frankreich.

Im finnischen Turku wurde ein 18-jähriger Asylbewerber aus Marokko als Hauptverdächtiger für einen Anschlag identifiziert, bei dem am Freitag zwei Menschen ums Leben gekommen waren.

Die EU-Kommission legte eine Gedenkminute für Turku ein. Zu den News aus Brüssel und Barcelona sagte sie nichts. Stattdessen zitierte ein Sprecher eine Umfrage, wonach die EU wieder beliebter werde.

Am Kampf gegen den Terror kann es nicht liegen. Denn die „Sicherheitsunion“, mit der Kommissionschef Juncker gegen Attentate vorgehen will, zeigt bisher keine greifbaren Ergebnisse…